Hawks letzter Film: der Abschluss einer Trilogie. Wie im Puzzle der Erinnerung kehren die Muster aus Rio Bravo und EI Dorado wieder. Auch das Motiv der "friendship between men" ist nur mehr ein Gewesenes: Der Freund stirbt bereits im Bürgerkriegsprolog. Als John Wayne dann in den Westen reitet, findet er sich in veränderten Gegebenheiten wieder. Sexuell wird er nur noch als Wärmflasche akzeptiert, das bonding ereignet sich zwischen den Jungen, die Frauen sind voll wilder Tatkraft. Hawks verabschiedet sich ohne Botschaft und Philosophie, einzig mit der lakonischen Devise "be good", ausgegeben für alle vor und hinter der Kamera und für den Film selbst. Noch einmal Wayne, der selbstredend niemand anderen darstellt als Wayne. Noch einmal Akteure, die Hawks' Maxime folgen: "Just be natural." Noch einmal, Ieicht müde geworden, aber intakt, Hawks' Kino der Einfachheit und Evidenz. "Ich drehe ohne Umwege. Die Kamera steht in Augenhöhe. Die Zuseher sehen das, was auch ich sehe." (H.T.)
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Details
- Schauspieler
- John Wayne, Jack Elam, Jorge Rivero, Christopher Mitchum, Sherry Lansing
- Regie
- Howard Hawks
- Kamera
- William H. Clothier
- Author
- Burton Wohl, Leigh Brackett
- Musik
- Jerry Goldsmith