Brudermörder, Neffenschlächter, Schwagerkiller, Gattinnentöter, Freundemeuchler, Menschenmonster mit Buckel und Hinkebein - in Wahrheit der Machtmensch schlechthin.
Kritik am englischen Faschismus als temporeiches Kinoerlebnis, sehr flott und frei nach William Shakespeares heute erfolgreichstem Stück: »In einem fiktiven England der dreißiger Jahre tobt der Bürgerkrieg zwischen den Geschlechtern der Yorks und der Lancasters, den Richard mit der kaltblütigen Ermordung des Regenten erfolgreich für das Haus York beendet. Sein ältester Bruder, Edward IV., wird sich dieses Sieges aber nicht lange freuen, weil Richard mit allen Mitteln seine eigene Thronbesteigung betreibt. Von Geburt an missgebildet, durch einen steifen Arm behindert und von der Mutter als Krüppel verachtet, verfügt Richard über ebenso viel Charme wie Gewissenlosigkeit und versteht es, sich Freund wie Feinde durch Lügen und Schmeicheleien gefügig zu machen, ehe er sie beim geringsten Anlaß über die Klinge springen läßt. Unterstützt durch intrigante Höflinge und Mitglieder der politischen Führungsclique, läßt sich Richard den Weg freimorden, bis er das Zepter in Händen hält. Am Ziel seiner Wünsche aber hat sich das Blatt längst wieder gewendet.« (film-dienst)
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