Ein Blinder kehrt nach vielen Jahrzehnten nach São Paulo zurück. Später, während der Fahrt durch einsehbare und unsichtbare Schluchten der zu schnell gewachsenen Millionenstadt, wird er sagen: "Ich wurde blind, um mein Spiegelbild nicht mehr sehen zu müssen. São Paulo ist mein Spiegel." Auch wenn "seine" Stadt "so" nie war, vor allem nicht mehr ist. Da fehlt nicht nur das mondäne Kino an der Ecke, das jetzt billige Pornos zeigt, es fehlen vertraute Gerüche und gerade Gehsteige, den liebevoll beschönigten Bildern zum Trotz, die ihm sein Chauffeur und Begleiter in die fehlende Sehkraft übersetzt. Eine Reise ins Herz seiner Erinnerungen, jenes Haus, in dem er einst mit seiner Geliebten lebte, von fremden Menschen bewohnt, dem Verfall preisgegeben
Regisseur Flávio Frederico unterbricht die Spielfilmhandlung oft unvermittelt mit in die Kamera gerichteten spontanen Erzählungen von Zufallsbegegnungen, wie einem Straßenräuber, einem desillusionierten Koch und flüchtigen nächtlichen Liebhaberinnen.
Spät in der Nacht wird der Blinde in einer billigen Pension einschlafen. Draußen säuft sich sein Chauffeur mit billigen teuren Frauen ins Morgengrauen.
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Details
- Schauspieler
- Turíbio Ruiz, Adriano Stuart
- Regie
- Flávio Frederico
- Kamera
- Jacques Cheuiche
- Author
- Flávio Frederico
- Musik
- Mário Manga