Das türkische Ehepaar Haydar und Meryem lebt in einem kleinen Dorf im Südosten der Türkei. Eine idyllische Postkarte aus der Schweiz und einige Zeilen, die das ferne Land beschreiben, in dem Milch und Honig fließen, wecken in ihnen den Wunsch, den Kindern die Grundlage für ein besseres Leben zu schaffen. Trotz der Warnung des Dorfältesten werden Hab und Gut verkauft, doch da das Geld für die neunköpfige Familie nicht reicht, nehmen die Eltern zunächst nur den siebenjährigen Ali mit. Die anderen Kinder sollen nachkommen, wenn man sich in der Schweiz eingerichtet hat. So beginnt die Reise der Hoffnung, die zum Alptraum ohne Ende wird. Durch Vermittler werden sie als blinde Passagiere mit einem Container-Schiff nach Neapel verfrachtet, dort von eine Schweizer LKW-Fahrer mitgenommen, jedoch an der Grenze abgewiesen.
Zurück in Mailand geraten sie in die Hände einer straff organisierten Schlepper-Organisation und sollen mit anderen über den Splügenpaß in die Schweiz eingeschmuggelt werden. Die Grenzbeamten werden jedoch aufmerksam. Die Familie flieht und wird auseinandergerissen. Am darauffolgenden Morgen stirbt der siebenjährige Sohn aufgrund der winterlichen Temperaturen erschöpft in den Armen seines Vaters. Text: Filmladen Wien
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Details
- Schauspieler
- Necmettin Cobanoglu, Nur Sürer, Emin Sivas, Yaman Okay, Erdinc Akbas, Dietmar Schönherr
- Regie
- Xavier Koller
- Kamera
- Elmér Ragályi
- Author
- Xavier Koller, Feride Cicekoglu
- Musik
- Terje Rypdal