Nach 32 Jahren im sowjetischen Exil kehrt der alte Kommunist Spyros nach Griechenland zurück. Seine Heimat ist die hellenische Halbinsel schon lange nicht mehr, das Land hat mit seinen Hoffnungen und Utopien genauso wenig zu tun wie mit seinen Erinnerungen. Seinem Sohn Alexandros geht es nicht anders: Als Filmemacher weiß er nicht mehr, wie er sein Land zeigen soll, und als Gatte und Vater, was er seiner Familie noch zu geben hat. Reise nach Kythera ist ein Werk des Übergangs: Thematisch führt Theo Angelopoulos die "Trilogie der Geschichte" fort, hinein in die Gegenwart jener Jahre, nominell beginnt hier aber eine zweite Trilogie, die des Schweigens. Entsprechend geteilt ist auch die Geschichte des Films: Spyros gehört in die Welt des ersten, Alexandros in die des zweiten Zyklus. Beklemmend ist, wie wenig die beiden gemein haben mit dem Land selbst - für die Alten wie die Jungen ist das Mythen-Kythera fern. Der Suche nach dem Glück kann sich im Hier und Jetzt niemand widmen. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Manos Katrakis, Giulio Brogi, Mairi Hronopoulou, Dionysis Papagiannopoulos, Dora Volanaki
- Regie
- Theo Angelopoulos
- Kamera
- Giorgos Arvanitis
- Author
- Angelopoulos, Thanassis Valtinos, Tonino Guerra
- Musik
- Eleni Karaindrou