Eine Wiederentdeckung: Vor ihrem Klassiker Born in Flames hatte Lizzie Borden diesen faszinierenden Dokumentarfilm-Essay über ein Quartett junger Künstlerinnen fertiggestellt, die eine feministische Gruppe bildeten. "This is the beginning of sisterhood", sagt eine zu Beginn, doch das Kollektiv brach bald auseinander – und der als Gemeinschaftsprojekt angegangene Film wurde Bordens persönliche Arbeit ("a subjective statement, a manipulation", so die Titelkarte). Die Protagonistinnen protestierten öffentlich gegen die Uraufführung, Borden sperrte den Film weg und gab die einzige Kopie erst nach 40 Jahren wieder frei. Eine erhellende Studie in Widersprüchen, wo sich Dokument und Fiktion ebenso unentwirrbar verknoten wie die befreienden und beschränkenden Folgen des damaligen Credos "the personal is political". Die erstaunlichen Bilder werden dabei von kritischen Interventionen auf der Tonspur (u. a. von Borden-Freundin Kathryn Bigelow gesprochen) in Frage gestellt. Letzter Satz: "But I don't agree with you." (C.H.)
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Details
- Schauspieler
- Lizzie Borden, Joan Jonas, Ariel Bock, Marion Cajori, Glenda Hydler, Kathleen Mooney
- Regie
- Lizzie Borden