Die Kinder schwanken zwischen Befehlston und Fürsorglichkeit, wenn sie das Leben der Erwachsenen nachstellen und sich dabei brutaler und unvermittelter geben als ihre vermeintlichen Vorbilder. Gespielt wird mit dem, was da ist, kleine Zweige oder ein Absperrgitter, die Phantasie ist die wichtigste Zutat. „Das Leben ist schön“, ruft ein Kind dazwischen. Die Regisseurin greift nicht ein, beobachtet, wie die Kinder sich Geschichten ausdenken und diese permanent nach den eigenen Bedürfnissen abändern und untereinander verhandeln, als würden sie Drehbücher so lange überarbeiten, bis sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Dabei werden die Rollen in diesem Lehrstück des sozialen Miteinanders immer wieder neu verteilt. (A.P./Filmmuseum)
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Details
- Regie
- Claire Simon
- Kamera
- Claire Simon
- Author
- Claire Simon
- Musik
- Pierre-Louis Garcia