Im Iran gilt Bahram Beyzai als der bedeutendste Filmemacher des Landes - und wie so oft haben die Einheimischen Recht: der Kurosawa- und Hitchcock-Fan Beyzai ist einer der Großen des Weltkinos. Wobei seine Größe von einer Art ist, mit der die derzeit tonangebende Cinephilie nur wenig anzufangen weiß: Es ist ein Kino der gewaltigen Gesten, Bilder und Mythen; ein Kino auch der Allegorien und Symbole. Ragbar etwa erzählt an der Oberfläche eine einfache Liebesgeschichte zwischen einem scheuen Lehrer und einer jungen Frau aus weniger privilegierten Verhältnissen. Darunter aber offenbart sich ein veritabler Abgrund an Ängsten und Neurosen: Zu spüren ist die Enge des Landes, das Verzweifeln an der autoritären Moderne des Mohammad Reza Schah Pahlavi, das Wissen um die Allgegenwart des Geheimdienstes SAVAK (man beachte das Motiv der dunklen Brille). Und darin: die pochende Sehnsucht nach einer Veränderung. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Parviz Fanizadeh, Mohamad Ali Keshavarz, Jamshid Layegh
- Regie
- Bahram Beizai
- Kamera
- Barbod Taheri
- Author
- Bahram Beizai
- Musik
- Sheyda Gharachedaghi