Plaff oder Zuviel Angst vor dem Leben
Demasiado miedo a la vida o Plaff Kuba , 1988
Havanna in den 1980er-Jahren. Die Witwe Concha (Daisy Granados), eine Frau in den besten Jahren, kommt mit ihrer Schwiegertochter und ihrer Umwelt nicht zu Rande. Sie kann auch nicht glauben, dass der Nachbar Tomás sie liebt. Sie fühlt sich von unerklärlichen Attacken bedroht, die sie als Hexereien ihres ihr übel wollender Nachbarn interpretiert und ärgert sich, keinen inneren Frieden findend, zu Tode.
In Zusammenarbeit mit dem urugayanischen Krimiautor Daniel Chavarría entstand eine Detektivkomödie, in der die Hauptfigur Concha Ronda das Opfer mysteriöser Attacken wird. Doch PLAFF ist mehr: Tabío bricht mit den Erwartungen des Publikums, welche er in enthusiastischer Weise in SE PERMUTA noch erfüllte. Hinter dem komödienhaften Stil liegt eine provokante Kritik des revolutionären Kuba. Der Film zeichnet eine Welt, die trotz harmonischer Erscheinung und sozialem Fortschritt rassische, klassenbedingte und sexuelle Spannungen an der Oberfläche brodeln lässt wie ein Zeichen der Zerstörung. Es ist ein "dirty" Film: Tabío läßt den Film als mißlungenen Film erscheinen. Seine Akte werden verwechselt und so gerät der Film zum Puzzle. Das Rätsel versuchten in Kuba über 2 Millionen Zuschauer zu lösen.
(Text: Cinematograph Innsbruck)
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Details
- Schauspieler
- Daisy Granados, Luis Alberto García, Thais Valdes, Jorge Cao, Raúl Pomares, Alicia Bustamente, Blanquita Contreras, Ana Vivian Mora, Natacha Díaz, Rolando Núñez
- Regie
- Juan Carlos Tabío
- Kamera
- Julio Valdés
- Author
- Daniel Chavarría, Juan Carlos Tabío
- Musik
- Nicolás Reynoso