Pink
Film

Pink

Deutschland , 2009

Hannah Herzsprung gibt in Rudolf Thomes humorvollem Liebesmärchen eine wunderbare Vorstellung als Dichterin auf der Suche nach der Liebe fürs Leben.

Pink
Min. 82
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Pink ist eine junge, erfolgreiche Dichterin. Sie schreibt böse Liebesgedichte, die sie überall in Deutschland live vorträgt. Die Fans liegen ihr zu Füßen. Auch in der Liebe hat sie scheinbar Erfolg. Drei Männer machen sich Hoffnungen, sie zu heiraten. Pink entscheidet sich systematisch, aber falsch. Ihre Entscheidungen trifft sie mit dem Taschenrechner. Ihre Beziehungen regelt sie per SMS. Und Konflikte löst sie, wenn es sein muss, mit vorgehaltener Pistole. Trotz genauer Prüfung wählt sie zwei Mal genau den falschen Mann. Erst beim dritten findet sie ihr Glück. Drei Hochzeiten. Drei Jahreszeiten. Das moderne Märchen von einer, die auszieht, das Lieben zu lernen. Pink ist der Film von Hannah Herzsprung, einem neuen Mitglied der weitverzweigten Thome-Großfamilie, aus der auch diesmal viele vertraute Gesichter zu sehen sind. Hannah Herzsprung spielt nicht einfach die Titelfigur, eine junge Punkdichterin, sie trägt den Film mit einer atemberaubenden Selbstverständlichkeit. So schön, so geheimnisvoll, so kindlich und zugleich erwachsen wie Thome und seine Kamerafrau Ute Freund hat sie noch niemand aussehen lassen. (...) Natürlich muss man sie mögen, diese scheinbare Naivität, diesen unbekümmerten Alltagsmärchenton von Thome. Es sieht so simpel aus, so anstrengungslos, es ist auf eine so diskrete wie charmante Weise ein wenig durchgedreht, wie das nur Thome kann. (Peter Körte) Ich habe ja mit meiner Wertschätzung für Rudolf Thomes Pink bisher nicht hinterm Berg gehalten und schreibe gerne ausdrücklich noch mal, dass das mit ziemlicher Sicherheit der beste deutsche Film dieses Jahres nicht nur ist, sondern auch bleibt. (Ekkehard Knörer)


(Text: Viennale 2009)

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