Im November 1945 kehrt Otto Frank als Holocaust-Überlebender zurück in das Hinterhaus in Amsterdam, das ihm während des Zweiten Weltkriegs als Versteck vor den Nationalsozialisten diente. Dort findet er das Tagebuch seiner Tochter Anne, die im KZ ums Leben kam. Das Tagebuch über ihre Zeit im "geheimen Hinterhaus" dokumentiert viele unterschiedliche Dinge: die Spannungen zwischen Menschen, die auf kleinstem Raum zusammenleben müssen; die Verzweiflung, die aufkommt, wenn der geringste Lärm, den man verursacht, das Leben aller vernichten kann ... Die von Boris Sagal inszenierte Fernsehadaption der Geschichte Anne Franks beruht auf dem Broadway-Stück von Francis Goodrich und Albert Hackett, die auch das Drehbuch für den Film schrieben. Der Film weiß der erschütternden Adaption von 1959 kaum neue Akzente abzugewinnen. Doch auch im Rahmen dieser Inszenierung verfehlt die klaustrophobische Situation nicht ihre Wirkung und fordert zur Auseinandersetzung auf.