Marie Franklin hat sämtliche Erinnerungen an ihre Vergangenheit ausgelöscht. Nichts und niemand soll sie mehr an den großen Verlust erinnern, den sie vor wenigen Jahren erlitten hat. Dass sie damit jedoch nicht nur sich selbst schadet, sondern auch ihrem Sohn Thomas, will sie nicht wahrhaben. Maries eigenwilligem Nachbarn, dem Richter Wilbert Scony, gefällt die Situation ganz und gar nicht. Mitleid muss seine Grenzen haben, die Trauer ein Ende finden. Doch mit dieser Meinung scheint Wilbert allein dazustehen. Erst als Thomas in ernste Schwierigkeiten gerät und nicht nur sein Stipendium, sondern auch seine Freiheit zu verlieren droht, beginnt Marie aufzuwachen. Wie eine Löwin kämpft sie darum, den Fehler ihres Sohnes wiedergutzumachen und Schlimmeres abzuwenden.