Sebastian Schneider

deutscher Spielfilm

Fast 50 Jahre lang arbeitete Thomas Mann an seinem Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. In keinem anderen Werk hat der Schriftsteller so viele seiner persönlichen Sehnsüchte und Ängste einfließen lassen. Der Film wirft einen Blick hinter die Fassade des gefeierten Erzählers und gleichzeitig in die schillernde Welt seines literarischen Alter Egos Felix Krull. Während Krull wie ein Magnet die Elite anzieht, täuscht, verführt und sich als erfolgreicher Hochstapler inszeniert, ringt Thomas Mann mit seinen inneren Konflikten. Die ineinander verschlungenen Lebenswege von Mann und Krull verweben sich zu einer fesselnden Reise durch Exil, Selbstinszenierung und die bittersüße Kunst des Verstellens. Aus einem Kaleidoskop aus ausschließlich Originalzitaten und fiktionalen Szenen entsteht mit feiner Ironie eine cineastische Hommage an den Menschen hinter dem Mythos Thomas Mann und den Hochstapler in jedem von uns.

Nach einer Aktion gegen einen Holzfäller rennt eine Klimaaktivistin mit Angela-Merkel-Maske auf der Flucht vor der Polizei durch den Wald. Dabei fällt sie eine Schlucht hinab und bleibt schließlich bewusstlos liegen. Als sie wieder zu sich kommt, scheint sie in einer anderen Welt als zuvor zu sein. Dort stößt sie auf Menschen, die zusammen als Kommune in Baumhäusern leben, den deutschen Staat als gescheitert betrachten und deshalb die Unabhängigkeit ausgerufen haben. Die junge Aktivistin glaubt sich in einer Utopie, doch schon bald bekommt sie zu spüren, dass auch hier weit über dem Boden einiges im Argen liegt...