Mai 1945 – Der von Nazideutschland begonnene Weltkrieg ist vorbei und hinterlässt pure Verwüstung. Ursula Heye, die aus Danzig fliehen konnte, ist mit ihren Kindern Bärbel und Uwe bei ihrer Tante Anni in Rostock untergekommen. Ihr Mann Wolfgang war während des Krieges an der Ostfront stationiert und ist, wie viele andere, verschollen. Ihr Glück war kurz und heftig: In einem Kabarett haben sich beide kennengelernt und bald leidenschaftlich verliebt. Kurz darauf fand die Hochzeit, gegen den Willen ihrer Eltern, statt und das Familienleben schien mit den beiden Kindern perfekt – bis Wolfgang einberufen wurde. Nun, zwei Jahre später, die niederschmetternde Nachricht: Wolfgang ist offiziell tot, gefallen an der Front. Gelegenheit zu trauern hat Ursula in den ersten Jahren des Wiederaufbaus keine, jedoch ein Anlehnungsbedürfnis, das sie mit dem griechischen Pianisten Niklas zusammenbringt. Freidenker wie er sind in Gefahr, Opfer der politischen Säuberung zu werden. Als Niklas dann eines Tages tatsächlich spurlos verschwindet, ist für Ursula klar, dass sie ihre Kinder nicht unter der kommunistischen Herrschaft erziehen will, und sie bereitet ihre Flucht vor...