Über Leben in Demmin ist ein in den Jahren 2014 bis 2017 in Deutschland gedrehter Dokumentarfilm von Martin Farkas.
Im Frühjahr 1945 wird Demmin, eine Kreisstadt in Pommern, zum Ort einer furchtbaren Tragödie: Während die Rote Armee in die Stadt einrückt und – ebenso wie Einwohner und Flüchtlinge – nicht weiter kommt, weil die Brücken nach Westen und Norden gesprengt wurden, nehmen sich fast tausend Einwohner und auch Flüchtlinge das Leben. In der tagelang brennenden Stadt schneiden sich Einwohner die Pulsadern auf, vergiften oder erschießen sich; Eltern töten erst ihre Kinder und dann sich selbst, ganze Familien gehen mit Steinen beschwert ins Wasser. Bis zur Wende wurden die konkreten Umstände dieses beispiellosen Massensuizids in Demmin totgeschwiegen. Bis heute ist die Opferzahl der kollektiven Panik nur annähernd bekannt.