Magdalena Popławska

An der Grenze zwischen Polen und Belarus treffen syrische Flüchtlinge, ein Englischlehrer aus Afghanistan und ein Grenzwärter aufeinander.

In kühlen Farben inszeniert ist dieser auf einer wahren Begebenheit beruhende Coming-of-Age-Thriller eine Art "Gefährliche Liebschaften 2.0". Lila, eine moderne Marquise de Merceuil, ist Opfer ihrer verletzten Eitelkeit, und sie lotet die Grenzen ihrer Macht bis zur Überspannung aus.

Vor rund 20 Jahren haben Małgosia (Magdalena Popławska) und Jacek (Wojciech Mecwaldowski) sich ineinander verliebt, geheiratet – und kurz darauf schon wieder scheiden lassen. Anschließend gingen sie getrennte Wege. Verschiedene Umstände erfordern jetzt aber eine offizielle Annullierung der Ehe vor den prüfenden Augen der Kirche. Diese sind allerdings dermaßen wachsam, dass die beiden Noch-Verheirateten sich schnell in einem Strudel aus Vorschriften und Verordnungen wiederfinden. Das überrascht Małgosia und Jacek zunächst, lässt sie jedoch bald gemeinsam in den Kampfmodus umschalten. Bei ihrem Streit mit den Kirchenleuten kommen unerwarteterweise längst verloren geglaubte Gefühle wieder hoch, was für jede Menge Chaos im Leben der beiden und in dem ihrer neuen Familien sorgt.

Polen in der Silvesternacht 1999: Ein bewaffneter Mann namens Sebastian dringt während der Aufzeichnung einer beliebten Game-Show in ein Fernsehstudio ein, nimmt die Moderatorin Mira und den Sicherheitsmann Grzegorz als Geisel und stellt eine Forderung: eine Botschaft live auf Sendung zu bringen. Unterhändler treffen im Studio ein, um mit Sebastian zu verhandeln, doch durch die zahlreichen beteiligten Parteien droht die Situation immer angespannter und unübersichtlicher zu werden.

Nach einem Anschlag auf seinen Grenzposten, bei dem einige seiner Kameraden getötet wurden, macht sich der Soldat Wiktor Rebrow auf, die Hintermänner und den Grund des Verbrechens aufzudecken.