Ein bewölkter Tag im Frühling 1899. Der Wind zieht über das Meer und wirbelt es zu kleinen, weißen Schaumkronen auf. Der alte Leuchtturmwärter OTTO geht seinen täglichen Aufgaben nach. Als er ins Wattenmeer stapft, erschrickt er: An der Küste liegt ein junger Mann reglos im Sand. Beim genauen Hinsehen bemerkt Otto, dass der Junge noch atmet. Die Überforderung steht dem alten Mann ins Gesicht geschrieben. So lange hatte er keinen Kontakt zu einem Menschen gehabt. Joseph beginnt Ottos Vertrauen zu gewinnen, während er ihm im Alltag hilft. Sie Angeln gemeinsam und singen zu den schiefen Tönen, die aus Ottos Mundharmonika erklingen. Doch Ottos tiefsitzende Angst vor fremden Menschen nagt an dem Verhältnis der beiden.