Mit "Emil und die Detektive" revolutioniert Erich Kästner die Kinderbuchliteratur. In der Weimarer Republik steigt er rasch als Redakteur, Schriftsteller und Drehbuchautor auf. 1933 werden seine Bücher verbrannt. Dennoch wandert er nicht aus, veröffentlicht unter Pseudonym und im Ausland. In der Nachkriegszeit ist Kästner eine moralische Instanz. Doch er kann an seine früheren Erfolg nicht mehr anknüpfen, verstrickt sich in Liebesaffären und bekämpft seinen Frust mit Alkohol. Bis zu seinem Tod 1974 hadert er mit dem Entschluss, nicht ins Exil gegangen zu sein. Das Doku-Drama wirft einen neuen Blick auf das Bild von Kästner.