Andreas Prochaska, ehemaliger Schnittmeister von Michael Haneke, fügt der österreichischen Filmlandschaft ein dringend notwendiges Element hinzu: ordentliches Horrorkino, das sich ganz selbstverständlich aus einem genuin alpenrepublikanischen Angst-Reservoir speist. Irgendwo tief drin in seinem Kino steht dann auch das Hexenhaus aus unserer Jugend - dieser eine Ort, vor dem die anderen Kinder (diejenigen, die schon drinnen gewesen sind) immer gewarnt haben: verboten, verlockend. Und dann steigt man hinab in den Keller, von dem man immer nur in der Zeitung gelesen hat. Und das Licht flackert. Schatten an den Wänden. Das große Kino beginnt.