Die Rückkehr aus dem Exil in die einstige Heimat fällt Regisseurin Duska Zagorac nicht leicht. 15 Jahre lang hatte die bosnische Filmemacherin in London gelebt, 15 Jahre, in denen sich in Bosnien und Herzegowina einiges verändert hat. Aber hat es sich tatsächlich verändert? Zagorac spürt mit ihrer Kamera einer gar nicht so kleinen chinesischen Community nach, die sich in Bosnien angesiedelt hat und hier ihre Identität sucht. Die Asiaten sind eine Minderheit in diesem Land und wirken damit wie ein Spiegelbild der einstigen Bevölkerung Bosniens, die stets damit beschäftigt war, ihre eigene Identität zu finden, respektive natürlich auch der Exil-Bosnier, die dasselbe Schicksal fernab ihres Herkunftslandes teilen.
Patria Mia, Nomad Direction beobachtet den genannten Mikrokosmos in einem zwischen Krieg und Frieden, Sozialismus und Kapitalismus hin- und hergerissenen Land, in dem die Tradition hochgehalten wird, Widersprüche aber ebenso längst zur Tradition geworden sind. "Eine sehr lustige und liebenswerte Dokumentation", urteilte The Times und verwies auf die wunderbaren Charaktere und den Optimismus, den der Film ausstrahlt, trotz der subtilen Einsamkeit, die in manchen Geschichten durchkommt.
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Details
- Regie
- Duska Zagorac