Seit alters her leben Kasachen als Steppenreiter, die mitsamt ihren Herden das Land auf der Suche nach Gras und Wasser in Jahreskreisen durchmaßen. Den Sowjetrussen gebührt der traurige Ruhm, diese Lebensform beendet und die Kasachen in Dörfern angesiedelt zu haben, ein Vorgang, der sich vermutlich als "Zivilisierung" oder "Befriedung" begreift.
Regisseur Dvortsevoj folt in Stschastje monatelang den berittenen letzten Schaf- und Rindernomaden im Süden des Landes bei ihrem jährlichen zug in die Berge, von wo die Herde, nachdem sie die Weiden abgegrast haben, wieder hinab zum üppigen Gras der Steppe getrieben werden - dem im Filmtitel angesprochenen "Paradies".
Österreichisches Filmmuseum
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Details
- Regie
- Sergej Dvortsevoj
- Kamera
- Marat Toktabakijev, Nikolaj Raisov, Boris Troshev, Gennadi Popov
- Author
- Sergej Dvortsevoj