"Paddington 2": Mit Ohrenschmalz und Marmelade geht alles besser

"Paddington 2": Mit Ohrenschmalz und Marmelade geht alles besser
Der kleine Bär wird für einen Buchdieb gehalten und landet sogar im Gefängnis. Ein unterhaltsames Vergnügen voll überbordender Phantasie.

Der tapsige Tollpatsch von Bär ist zurück und mischt mit seinen oft ziemlich verrückten Aktionen wieder London auf. Vor allem ein altes und äußerst wertvolles Pop-up Book über die Sehenswürdigkeiten der Stadt erregt Paddingtons Interesse, weil es nach seinem Dafürhalten das perfekte Geschenk zum hundertsten Geburtstag seiner Tante in der fernen Heimat Peru darstellt. Das aufklappbare Bilderbuch birgt aber zusätzlich noch ein ganz spezielles Geheimnis und wird praktisch vor Paddingtons Schnauze gestohlen, wodurch er selbst in Verdacht gerät, ein Dieb zu sein und hinter Gittern landet.

Marmelade im Gefängnis

"Paddington 2": Mit Ohrenschmalz und Marmelade geht alles besser

Doch keine Panik: mit seinen unverzichtbaren Marmeladebroten bringt er sogar die härtesten Knastbrüder auf seine Seite und revolutioniert überhaupt den Gefängnisalltag grundlegend. Währenddessen bieten die Mitglieder der Familie Brown unter Sally Hawkins Leitung all ihren detektivischen Spürsinn auf, um den Lieblingsbären vom falschen Verdacht zu befreien und den wahren Täter zu finden.

Prominenter Fiesling

"Paddington 2": Mit Ohrenschmalz und Marmelade geht alles besser

An berühmten Gaststars herrscht erneut kein Mangel: währendim ersten TeilNicole Kidman dem Bären ans Fell wollte, läuft diesmal vor allem Hugh Grant als hochnäsiger Schauspieler mit dem Hang zur Diabolik zu Bestform auf. Aber auch wie Brendan Gleeson einen harten Knacki verkörpert, der hinter seiner bulligen Bissigkeit ein weiches Herz verbirgt, ist absolut sehenswert.

Ein Slapstick-Bär

"Paddington 2": Mit Ohrenschmalz und Marmelade geht alles besser

Bär Paddington als Filmfigur

Die überbordende Phantasie der Filmemacher hält immer wieder neue Überraschungen für uns bereit und das unerschöpflich Zutage-Förden von liebenswert-schrulligen Details erinnert oft stark an Wes Anderson - in einer Szene werden wir sogar mitten ins Pop-up Book versetzt. Und wie der kleine Bär mit seinen unfreiwilligen Slapstick-Einlagen beweist, ist an ihm ohnehin ein großer Stummfilmkomiker verloren gegangen. Obendrein entwickelt die Handlung immer wieder durchaus kriminelle Spannungsmomente und alles führt zu einem großen Finale in Form einer Zugsverfolgung, die in der nach Paddington benannten Londoner Bahnstation ihren Ausgang nimmt.

9 von 10 marmeladeverschmierten Pop-up Punkten