Out 1 - Noli me tangere, die 13stündige Langfassung, wurde vor ihrer Vollendung 1990 nur einmal, 1971 in Le Havre, aufgeführt. Ein Jahr nach dem Dreh schnitt Rivette die vierstündige "Kurzversion" Out 1 - Spectre. Die Erzählung von zwei Improvisationstheatergruppen und zwei Außenseitern, die sich auf den Spuren einer Verschwörung bewegen, wird fragmentiert, nach neuen Gesichtspunkten organisiert, in einen gänzlich anderen Film verwandelt. Ein anderes Spiel, sozusagen; Rivette, der Out 1 "auch als eine Komödie" erachtet: "Spiel, in jedem Sinne des Wortes, war die einzige Idee hinter Out 1: das Spiel der Akteure, das Spiel zwischen den Charakteren, spielen wie Kinder spielen, und ein soziales Spiel, so wie Gruppen bei einer Zusammenkunft interagieren." Das radikale Prinzip der Montage habe sich zwingend ergeben: "Wir konnten das Zentrum des Films nicht berühren, denn da ist dieser Moment, eine einzige Einstellung nur, in der sich beinahe alle Fiktionen überschneiden, so als müßten ihre Strömungen durch einen Ring verlaufen. Wir gaben ihn in die Mitte: Er kommt genau vor der Unterbrechung."
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Details
- Schauspieler
- Jean-Pierre Léaud, Juliet Berto, Bernadette Lafont, Michèle Moretti, Michael Lonsdale, Jean- François Stévenin, Bulle Ogier, Eric Rohmer, Bernard Eisenschitz, Barbet Schroeder, Jacques Doniol-Valcroze
- Regie
- Jacques Rivette
- Kamera
- Pierre-William Glenn
- Author
- Jacques Rivette, Suzanne Schiffman
- Musik
- Jean-Pierre Drouet