"Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben gesteckt, in meine Werke nur mein Talent" (Oscar Wilde)
Oscar Wilde (1854-1900): Dichter und Dandy, Ehemann und Vater, selbsternanntes Genie und Homosexueller. Höher und höher schwingt sich der Liebling der viktorianischen Gesellschaft, bis ihn seine Liebe zum jungen Lord Alfred Douglas zu Fall bringt. Zuchthaus und Zwangsarbeit sind die Antwort auf sein "Verbrechen". Verarmt und in seiner Heimat verfemt, stirbt der einstige Dichterfürst noch vor dem 50. Lebensjahr.
Dem Film gelingt ein schwieriger Balanceakt. Er macht Wildes Eitelkeiten genießbar. Er führt einen großen und durchaus liebenswerten Mann mit Stil und Format vor und trägt damit zur Vermenschlichung des stigmatisierten Egomanen bei. Und er zwingt uns zur Beurteilung, weil er sich konsequent der 'Verurteilung verweigert. (Marli Feldvoss, NZZ)
"Sorgfalt ließ Gilbert auch bei der Auswahl der Schauspieler walten: Neben Stephen Fry, der nicht nur wegen seiner physiognomischen Ähnlichkeit mit Oscar Wilde eine Idealbesetzung ist, überzeugt Vanessa Redgrave als dessen resolute Mutter. Jennifer Ehle beeindruckt als Wildes Ehefrau Constance, Jude Law als Bosie, der Verführer mit dem sanften Blick." (Kirsten von Hagen, epd-Film)
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Details
- Schauspieler
- Stephen Fry, Jude Law, Vanessa Redgrave, Jennifer Ehle, Gemma Jones, Tom Wilkinson
- Regie
- Brian Gilbert
- Kamera
- Martin Fuhrer, Darren Quinn
- Author
- Julian Mitchell, Richard Ellmann
- Musik
- Stefan Henrix, Debbie Wiseman, Debbie Wiseman, Arthur Sullivan, Jim Greenhorn, Simon Firsht, Steve Mayer