Oh Lucy!

Oh Lucy!

JPN , 2017

Oh Lucy!
Min. 95
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Als Setsuko von ihrer Nichte die Einladung zu einer Englisch-Schnupperstunde übertragen bekommt, weiß sie nicht so recht, was sie davon halten soll. Sie wirkt überraschend ausgelastet mit ihrem etwas kargen Leben als Office-Lady irgendwo mitten in Tokyo. Ihre Arbeitskolleginnen sind ihre einzigen sozialen Kontakte, nach der Arbeit zieht sie sich in ihre chaotische Winzigwohnung zurück, die ständig glimmende Zigarette ihre einzige Gesellschaft. Echte Zufriedenheit sieht zwar anders aus, Setsuko scheint aber ihre Ansprüche soweit heruntergeschraubt zu haben, dass sie erst gar keine Versuche setzt, diesem tristen Alltag zu entfliehen. Der Englisch-Kurs schließlich, mit seinem übermotiviert-amerikanischen Lehrer, katapultiert sie in eine für sie ganz neue Realität und schafft es, lang verdeckte Sehnsüchte freizulegen. Die etwas gewöhnungsbedürftigen Unterrichtsmethoden machen aus der zurückhaltenden Setsuko eine neugierige Lucy mit blonder Lockenperücke über der dunklen Haarpracht. Und dann wären da noch diese “Hugs”, die langen, ausgedehnten Umarmungen, die Lucy klar machen, dass sie so einiges vermisst in ihrem Leben.

Ihre Nichte Mika verschwindet kurz darauf Richtung Kalifornien und mit ihr der gute Lehrer John. Den will Setsuko/Lucy nicht so einfach ziehen lassen und so packt sie Mikas Mutter und reist den weiten Weg hinterher. Das Aufeinandertreffen der vier im sonnigen San Diego reißt nicht nur alte Wunden, sondern auch massive kulturelle Gräben auf. Die bisher so heitere Grundstimmung verdüstert sich zusehends, aus Sehnsüchten werden Manien, sanfte Hoffnungen weichen bitteren Enttäuschungen.

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