Schon Himmelsspiel, aber auch die weibliche Hauptfigur von Raserei zeigten, wie nahe Alf Sjöberg die Schicksale von Menschen, Frauen vor allem, gehen, die am unteren Ende der sozialen Leiter ihr Dasein fristen. So gesehen ist es wenig erstaunlich, dass er sich mit Bara en mor dem Schaffen eines der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Landarbeiterschule, Ivar Lo-Johansson, zuwandte. Erzählt wird hier ein proletarisches Schicksal: Wie sich herrlich heile Mädchenträume abnutzen an einer Wirklichkeit, Arbeitswelt, die den Menschen allein nach seiner Nützlichkeit bewertet und behandelt; am Ende hat das Dasein im Feudalismus-Kapitalismus die Frau körperlich ruiniert, und auch wenn ihre Seele dabei nicht völlig zu Schaden kam, so litt sie doch, schwer. Dargelegt wird dies in einem oft brutal naturalistischen Ton, der einem zu schaffen machen kann, was angesichts von Stoff und Welt nur rechtens ist. (R.H.)
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Details
- Schauspieler
- Eva Dahlbeck, Ragnar Falck, Ulf Palme, Hugo Björne, Max von Sydow
- Regie
- Alf Sjöberg
- Kamera
- Martin Bodin, Louis Huch, Bengt Järnmark
- Author
- Sjöberg, Ivar Lo-Johansson
- Musik
- Per-Olof Pettersson, Dag Wirén