Numéro deux

Numéro deux

F , 1975

Godard dreht einen Film über einen Film, seine Entstehung, den Zusammenhang seiner Produktion.

Numéro deux
Min. 86
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Ein Film über einen Film, seine Entstehung, den Zusammenhang seiner Produktion. Godard sitzt einsam, bleich und besessen vor seiner Fabrik aus Tonmaschinen, Videogeräten, Monitoren, zugleich Patron, zugleich Arbeiter, und kommentiert, manipuliert seinen "Film", eine Umkopierung von Videobildern auf 35mm-Kinoformat, der ursprünglich À bout de souffle numéro deux heißen sollte.


Ein verrückter Neubeginn, gegen jeden Strich gebürstet, gegen jede Erwartung inszeniert. Die Filmleinwand wird zur Split-Screen, auf der Videofilme parallel, sich wiederholend, in Frage stellend ablaufen.


Godard erzählt im Film, wie der Film entsteht, und er erzählt darin auch vom bleiernen Alltag einer Familie von Arbeitern, die keine mehr sind und in ihrem Wohnsilo der "Neustadt" ihr komfortabel freudloses Sexual-Freizeit-Ausgedinge-und-Abstumpfungsleben fristen. Die Explosion, die in Week-end mit Getöse nach außen ging, vollzieht sich hier leise und in Zeitlupe nach innen. (H.T.)

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