Nach sechs gemeinsamen Jahren zerbricht die Affäre zwischen einem verheirateten, zur Gewalttätigkeit neigenden Ehemann um die 40 und seiner jungen Geliebten. Stationen einer Trennung, in langen, abrupt aneinander gesetzten Plansequenzen, die nicht notwendigerweise das enthalten, was man als "Schlüsselmomente" ansehen würde. Pialats Kino verzichtet konsequent auf eine geschlossene Erzählung zugunsten einer Abfolge von Augenblicken, was den Geschehnissen eine unvorhersehbare Eigendynamik verleiht: Unglaubliches ereignet sich ganz selbstverständlich und mit enormer physischer Wucht, zugleich wird den Ereignissen und Figuren so ihr Geheimnis belassen. In diesem Sinne kann man Pialat auch als den würdigen Erben von Jean Renoir verstehen: Sein Humanismus kennt keine Kompromisse.
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Details
- Schauspieler
- Marlène Jobert, Jean Yanne, Macha Méril, Christine Fabréga
- Regie
- Maurice Pialat
- Kamera
- Luciano Tovoli
- Author
- Maurice Pialat
- Musik
- Joseph Haydn, Jean-Claude Vannier