Mit seinem zweiten Film, Nos vies privées, unternimmt Côté ein Experiment. Als Darsteller des Paars Philip und Milena wählt er zwei Bulgaren, deren Sprache er größtenteils nicht versteht, und lässt sie die Geschichte weitgehend improvisierend entwickeln. Philip und Milena haben sich im Internet kennen gelernt und er ist ihr nach Kanada gefolgt, wo sie in einem abgeschiedenen Haus eine erste gemeinsame Zeit verbringen, die auch ihre letzte sein wird. Ohne zu psychologisieren oder zu deuten, beschreibt der Film die Gesten, Handlungen, Bewegungen der beiden Menschen, das Vergehen der Zeit, das Ausgesetztsein, eine beginnende Desorientierung und schließlich die Trennung. Ein tastender, unfertiger, mutiger Film, mit dem Côté internationale Erfolge feiert und sich als neuer, spannender Regisseur etabliert.
(Text: Viennale 2010)
Kaufen & Leihen
Leider konnten wir keine Streaming-Angebote für Our Private Lives finden.
Details
- Regie
- Denis Cote