No Direction Home: Bob Dylan

USA, GB, , 2005

Ein monumentales Montage-Mosaik über Bob Dylan bis 1966, arrangiert ausnahmslos aus außerordentlichem Archivmaterial.

Min. 201
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Martin Scorsese widmet sich nach Howard Hughes einer weiteren Ikone der US-amerikanischen Kulturgeschichte. Von seiner Heimatstadt Hibbing in Minnesota zog Robert Zimmerman nach Greenwich Village in New York, wo er als Singer-Songwriter Bob Dylan ein fortschrittliches, intellektuelles Milieu bereicherte und international zur Symbolfigur eines jugendlichen Protests avancierte. Für großes Aufsehen in der Musikszene sorgte dann sein Wechsel zur elektrischen Gitarre, den Scorsese nun in seiner Dokumentation No Direction Home: Bob Dylan als entscheidenden Wendepunkt seiner frühen Karriere festmacht. Scorsese konzentriert sich auf die bewegten Jahre 1961 bis 1966 und kann sich auf umfassende Zugriffsmöglichkeiten auf die Bob Dylan Archives stützen: Ausschnitte aus Murray Lerners Musikfilm Festival, der seine Auftritte in Newport 1963 bis 1965 verfolgte; unveröffentlichte Szenen aus D.A. Pennebakers Dont Look Back; Interviews mit Allen Ginsberg, Joan Baez, Pete Seeger und ausführlich mit dem ansonsten wortkargen und mürrischen Dylan selbst aus hunderten Stunden Archivmaterial, inklusive der ersten Aufnahme Dylans als Sänger, entstand eine über dreistündige Hommage.

(Text: Viennale 2005)

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