Nichts als die Wahrheit

Nichts als die Wahrheit

Deutschland , 1999

Ein provokativer Film über die Nachwirkungen des Holocaust und die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Nichts als die Wahrheit
Min. 128
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Mengele. Der Name steht für unvorstellbare Grausamkeiten. Für den jungen Anwalt Peter Rohm (Kai Wiesinger) ist der "Todesengel von Auschwitz" zur Obsession geworden. Der erfolgreiche Jurist recherchiert seit Jahren zu einem Buch über den KZ-Arzt. Doch er hat bisher keine Zeile geschrieben. Er findet keine Antwort auf die zentrale Frage: Warum? Warum verstümmelt ein Mensch kleine Kinder'? Warum schickt er ohne eine Gefühlsregung Hunderttausende in die Gaskammern? "Fragen Sie", sagt der alte Mann (Götz George). Verschleppt von einem dubiosen Nazi-Verleger sitzt Rohm in Argentinien Josef Mengele gegenüber. Am Ende seines Lebens will sich der Alte der deutschen Justiz stellen. Er will seine Geschichte erzählen. Peter Rohm soll sein Verteidiger sein. Rohm ist entsetzt. Er ringt mit sich. Schließlich willigt er ein. Für die deutsche Justiz beginnt ein Alptraum. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit werden vor Gericht Taten verhandelt, deren Grausamkeit jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegt. Mengele bestreitet sie nicht. Aber er will nur getötet haben, um seinen Opfern langes Leiden im Lager zu ersparen. Als Sterbehilfe.

Peter Bohm gelingt der Beweis, dass Mengeles Haltung in der Medizin der 20er und 30er Jahre durchaus üblich war. Josef Mengele, der abscheulichste Verbrecher des Holocaust, steht kurz vor einem Freispruch. Sein Verteidiger Peter Rohm steht vor der existenziellen Entscheidung: "Bin ich ein guter Anwalt, bin ich ein schlechter Mensch." Er muss die Wahl treffen zwischen seiner professionellen Pflicht und seiner Menschlichkeit.

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