"Zeit Verbrechen": Podcast-Verfilmung hat Berlinale-Weltpremiere

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Die Verfilmung des gleichnamigen Podcasts kann auf der Berline wohl eine mögliche Oscarpreisträgerin bieten.

Seit 2018 geht nun schon der True-Crime-Podcast "Zeit Verbrechen" unter die Haut und fördert pro Episode teils unfassbare menschliche Abgründe zutage. Das gemeinsame Projekt von "Zeit"-Chefredakteurin Sabine Rückert (63) und Andreas Sentker (60), Ressortleiter Wissen, wird auch auf der diesjährigen Berlinale (15. bis 25. Februar) vertreten sein, wie nun bekannt wurde. So feiert dort die vierteilige Serien-Verfilmung des Kriminalpodcasts unter der Rubrik "Panorama" ihre Weltpremiere.

 

Pro Folge ein Podcast-Fall

Bei jedem der vier Teile handelt es sich jeweils um eine fiktionalisierte Version eines Falls, der im Podcast besprochen wurde. So wurde "Deine Brüder" unter der Regie von Helene Hegemann (31) etwa von der Folge "Ein Fall von Selbstjustiz" inspiriert, "Love by Proxy" von Regisseur Faraz Shariat (30) nahm sich die Episode "Die Venusfalle" zum Vorbild. Die weiteren beiden Ausgaben "Der Panther" (Regie: Jan Bonny, 45) und "Dezember" (Regie: Mariko Minoguchi, 36) basieren derweil auf "Unter Wölfen" sowie "110 - Bei Anruf Tod". Jeder der vier Filmemacher zeichnete auch für das jeweilige Drehbuch (mit-)verantwortlich.

Produziert wurden die vier Episoden von Uwe Schott (58, "Babylon Berlin") sowie Jorgo Narjes ("Wild Republic") in Zusammenarbeit von X Filme Creative Pool mit Paramount Television International.

 

Sogar mit aktueller Oscar-Anwärterin

Der Cast der einzelnen Folgen kann sich mehr als sehen lassen. Doch ein Name sticht aus aktuellem Anlass besonders hervor: So wird in der Ausgabe "Love by Proxy" auch Schauspielerin Sandra Hüller (45) zu sehen sein, die dank "Anatomie eines Falls" für einen Oscar in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" nominiert wurde. Doch auch Lars Eidinger (48), Detlev Buck (61), Anna Bederke (43) und Lavinia Wilson (43) wirken in der "Zeit Verbrechen"-Serie mit, um nur einige zu nennen.

Apropos Oscars: Als Jury-Präsidentin der diesjährigen Berlinale fungiert "12 Years a Slave"-Star und Academy-Award-Preisträgerin Lupita Nyong'o (40). Eröffnet wird die 74. Ausgabe der Veranstaltung mit dem Film "Small Things Like These" mit Cillian Murphy (47), der wie Hüller im März auf einen Oscar hoffen darf - er ist für "Oppenheimer" in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" nominiert.