Warum wurden zwei Eberhofer-Bücher nicht verfilmt?

Eberhoferkrimi: Sebastian Bezzel
Fans fragen sich: Wieso kamen "Zwetschgendatschikomplott" und "Weißwurstconnection" nie ins Kino? Die Antwort gab es bereits 2019.

Echte Fans wissen natürlich: Die überaus erfolgreiche Eberhofer-Krimireihe basiert auf den (ebenso erfolgreichen) Romanen der bayrischen Autorin Rita Falk. Wer aber nicht nur die Filme, sondern auch die Bücher verschlingt und von den ganz speziellen Eberhofer-Schmankerl, wie als Hauptspeise genauso gut schmecken wie als Dessert, nicht genug bekommen kann, dem ist seit langem auch klar: Es gibt (bisher) insgesamt 11 Bücher, aber nur neun Filme.

Stellt sich also die Frage: Warum wurden zwei Eberhofer-Bücher nicht verfilmt?

Story musste gestrafft werden

Bei den Büchern, die bisher nicht als Filme ins Kino kamen, handelt es sich um den sechsten Teil "Zwetschgendatschikomplott" (2015) sowie um den achten Band "Weißwurstconnection" (2016). Beide Romane stießen bei den Leser:innen auf positives Echo – wieso die Geschichten dann nicht auch auf die große Leinwand bringen?

Genau das wollten die Kolleg:innen der "Bayrischen Staatszeitung" bereits 2019 wissen – und zwar im Interview mit der Eberhofer-Produzentin Kerstin Schmidbauer. Laut Schmidbauer liege der Grund in der Straffung der Storyline der Reihe, die fürs Kino notwendig sei. "In 'Zwetschgendatschikomplott' geht es zum Beispiel ausführlich um die neun Monate Schwangerschaft von Susi. Wir haben diese Zeit übersprungen und zeigen in 'Leberkäsjunkie' gleich, wie der Franz sich als Vater macht." Auf "Weißwurstconnection" geht Schmidbauer nicht gesondert ein, sagt aber noch: "Bei aller Serienvertrautheit müssen wir dem Kinobesucher [sic!] doch immer auch etwas Neues und ein paar Überraschungen bieten."

Hört sich also nicht so an, als ob es die beiden Romane noch ins Kino schaffen würden ...

Das Ende von Eberhofer im Kino?

Im Interview gab Schmidbauer zudem an, dass die Eberhofer-Filme erst dann zu Ende seien, wenn entweder das Interesse des Publikums nicht mehr vorhanden sei – und/oder alle Beteiligten nicht mehr mitmachen wollen. Beides schien bisher nicht spruchreif – doch nun ist es das erste Mal in der 10-jährigen Eberhofer-Filmgeschichte möglich, dass wir uns von Franz Eberhofer und Niederkaltenkirchen verabschieden müssen.

Denn Autorin Rita Falk veröffentlicht am 18. Oktober zwar den neuen Eberhofer-Roman "Steckerfisch-Fiasko", aber distanziert sich öffentlich vom aktuellen Film "Rehragout-Rendezvous". Zu viel sei von der Original-Story abgeändert worden, kritisiert sie im "Spiegel", nicht mal die Mörder sind noch dieselben. Das Drehbuch empfindet Falk als "unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär", Änderungen ihrerseits seien weitgehend ignoriert worden. 

Ob Falk also zu einer weiteren Zusammenarbeit mit der Constantin Film bereit ist, ist somit mehr als fraglich ... 

Worum geht's in "Zwetschgendatschikomplott"?

Privatermittler Rudi stößt zufällig auf einen abgetrennten Frauenfinger. Gemeinsam mit seinem besten Freund Franz Eberhofer beginnt er die Ermittlungen – und bald steht fest: der Finger gehörte einer ermordeten Prostituierten. Also führt der Fall die beiden ins Münchner Rotlichtmilieu. Das war's aber noch nicht: Während der Wiesn sterben noch mehr Frauen ...

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Worum geht's in "Weißwurstconnection"?

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