Diese Viennale-Filme haben reguläre Kino-Starts
Wie üblich werden etliche Viennale-Filme auch offizielle Kino-Starts erleben – daher haben wir diese Werke nach Filmverleihern alphabetisch aufgelistet. In einigen Fällen ist der genaue Start-Termin noch nicht bekannt.
Alamode Filmdistribution
"Petite maman" (von Céline Sciamma) – Start 12.11.2021
Die kleine Nelly trifft eines Tages im Wald beim Haus ihrer verstorbenen Oma auf ein Mädchen, das genauso heißt wie sie.
"Tout s'est bien passé" (von François Ozon) – noch ohne Termin
Ein 85-fähriger Schriftsteller hat kürzlich noch vor Energie und Neugierde gestrotzt, doch nach einem Schlaganfall ist er auf die Hilfe anderer angewiesen. In dieser Situation bittet der Mann seine Tochter um Sterbehilfe.
Filmgarten
"Blutsauger" (von Julian Radlmaier) – noch ohne Termin
Eine marxistische Vampirkomödie über die Sehnsucht und das Kapital. Sie spielt im Jahr 1928, als Regisseur Sergei Eisenstein gerade an seinem legendären Film "Oktober" arbeitet.
"Ha‘berech" (von Nadav Lapid) – noch ohne Termin
Ein wütender Nadav Lapid rechnet mit der Doppelmoral der israelischen Kulturindustrie ab.
"Herr Bachmann und seine Klasse" (von Maria Speth) – Start 26.11.2021
Maria Speth porträtiert die Beziehung zwischen einem Lehrer und den SchülerInnen der sechsten Jahrgangsstufe.
"In-teu-ro-deok-syeon" (von Hong Sangsoo) – noch ohne Termin
Je weniger Hong Sangsoo erzählt, desto mehr Bedeutung liegt in den Szenen, deren Arrangement wie zufällig wirkt, dies aber ganz sicher nicht ist.
Filmladen
"Bergman Island" (von Mia Hansen-Løve) – Start 29.10.2021
Das Künstlerpaar Tony und Christine reist zur Bergman-Woche auf die Insel Fårö. Inspiriert vom Geist der großen Regielegende wollen die beiden Filmemacher hier den Sommer verbringen. Wir erleben Vicky Krieps und Tim Roth als reales, sowie Mia Wasikowska und Anders Danielsen Lie als fiktives Paar.
"L’Evénement" (von Audrey Diwan) – noch ohne Termin
Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die im Frankreich der 1960er-Jahre um das Recht auf Abtreibung kämpft. In der Hauptrolle ist Anamaria Vartolomei zu sehen.
"France" (von Bruno Dumont) – noch ohne Termin
Dumonts Satire auf die Obszönität von Medienwelt und Berühmtheitskult schickt Léa Seydoux als frivole Narzisstin an einen Kreuzweg, der über ihr weiteres Leben entscheidet.
"Große Freiheit" (von Sebastian Meise) – Start 19.11.2021
Das Drama erzählt von Hans, der im Nachkriegsdeutschland wegen seiner – damals strafbaren – Homosexualität immer wieder eingesperrt wird.
"Moneyboys" (von C.B. Yi) – noch ohne Termin
Fei ist einer von den "Moneyboys", wie man in China junge Männer nennt, die sich prostituieren, um ihre Familien am Land zu unterstützen.
"Les Olympiades" (von Jacques Audiard) – noch ohne Termin
Émilie, Camille, Nora und Amber leben in der Gegend Les Olympiades im 13. Pariser Arrondissement.
"Verdens verste menneske" (von Joachim Trier) – noch ohne Termin
Eine Frau um die 30 erlebt eine schwierige Phase und stellt sich die Frage, wohin es in ihrem Leben gehen soll.
"Women Do Cry" (von Vesela Kazakova, Mina Mileva) – noch ohne Termin
Drei Schwestern werden im heutigen Bulgarien mit unterschiedlichen Lebensproblemen konfrontiert.
Panda Lichtspiele Filmverleih
"Jaddeh khaki" (von Panah Panahi) – noch ohne Termin
Mit seiner leicht überdrehten Familie zieht Regisseur Panah Panahi in einem geliehenen Auto durch eine ziemlich weite Landschaft. Mal lacht man, mal wird es bitter, und vor allem der jüngere Sohn birst vor Energie.
Polyfilm Verleih
"Benedetta" (von Paul Verhoeven) – Start 03.12.2021
Regie-Legende Paul Verhoeven gelang mit der erotischen Liebesgeschichte zweier Nonnen in Cannes 2021 der Aufreger des Festivals.
"The Card Counter" (von Paul Schrader) – Start 03.03.2022
Schraders Rache-Thriller erzählt die Geschichte eines ehemaligen Verhör-Spezialisten, der von den Dämonen der Vergangenheit heimgesucht wird.
"Drive My Car" (von Hamaguchi Ryusuke) – Start 23.12.2021
Diese meisterhafte Adpation einer Story von Haruki Murakami war einer der schönsten Filme des Cannes Filmfestivals 2021.
"Hytti nro 6" (von Juho Kuosmanen) – noch ohne Termin
Eine finnische Studentin muss mehrere Tage mit einem wodkatrunkenen, übergriffigen Russen das Zugabteil teilen. Und doch gelingt dann ganz glaubhaft das Kunststück: eine Annäherung!
"Ras vkhedavt, rodesac cas vukurebt?" (von Alexandre Koberidze) – Start 07.01.2022
Zwei junge Menschen in Kutaissi, Georgien werden über Nacht verwandelt und sind ab sofort im falschen Körper gefangen. Der Zeitpunkt könnte ungünstiger nicht sein: Nach der ersten Begegnung, vor dem ersten Rendezvous.
"Spencer" (von Pablo Larraín) – Start 27.01.2022
Kristen Stewart als Prinzessin Diana am Rande des Nervenzusammenbruchs, da sie gerade von Charles’ Affäre mit Camilla erfahren hat.
sixpackfilm
"Beatrix" (von Lilith Kraxner, Milena Czernovsky) – noch ohne Termin
Eine junge Frau, Beatrix, hütet für eine Zeit ein Haus. Wir beobachten sie bei ihren täglichen Verrichtungen, ihrer Langeweile, ihrem eher lust- und energielosen Dahinleben in dem fremden Haus.
"Krai" (von Aleksey Lapin) – noch ohne Termin
Ein Schwarzweiß-Film aus der russischen Provinz mit philosophierenden Verwandten am Lagerfeuer, die auch noch das Casting übernehmen.
Sony Pictures Filmverleih
"French Exit" (von Azazel Jacobs) – noch ohne Termin
In diesem Film spielen Michelle Pfeiffer und Lucas Hedges ein Mutter-Sohn-Duo, das mit einer Katze nach Paris zieht, wo Freunde ihnen ihr Apartment überlassen. Die beiden Sonderlinge stoßen bald auf eine ganze Reihe von originellen Persönlichkeiten.
Stadtkino Filmverleih
"Annette" (von Leos Carax) – Start 16.12.2021
Marion Cotillard als Operndiva und Adam Driver als verkrachter Stand-up-Comedian zeigen sich unter Carax' Regie in Musical-Laune.
"Guzen to sozo" (von Hamaguchi Ryusuke) – Start 19.11.2021
Die Vervielfachung und Spiegelung weiblicher Charaktere war früher schon Thema in Ryusuke Hamaguchis Œuvre – und ist es auch in seinem neuesten Film.
"Das Mädchen und die Spinne" (von Ramon Zürcher, Silvan Zürcher) – Start 05.11.2021
In ihrem ersten gemeinsam realisierten Langfilm fahren die Zürcher-Zwillinge aus der Schweiz ein ganzes Arsenal an neurotischen und verletzlichen Figuren auf.
"Memoria" (von Apichatpong Weerasethakul) – noch ohne Termin
Der thailändische Regisseur Weerasethakul schickt Tilda Swinton auf eine geheimnisvolle Kolumbien-Reise mit Gehör-Halluzinationen.
"Stories from the Sea" (von Jola Wieczorek) – Start Mai 2022
Drei Geschichten, die am Mittelmeer spielen. Doch eigentlich ist das Meer selbst in ruhigen, schwarzweißen Aufnahmen der eigentliche Protagonist.
"Wet Sand" (von Elene Naveriani) – noch ohne Termin
In der kargen Landschaft Georgiens spielt sich ein Drama ab: Eliko, "der Fremde", hat sich in einem Dorf am Schwarzen Meer erhängt. Seine Sexualität zwang ihn zu einem Leben im Verborgenen.
UPI Austria
"The Sparks Brothers" (von Edgar Wright) – noch ohne Termin
Eine Doku über die Band des Brüderpaars Russell und Ron Mael. 1974 hatten sie mit dem Album "Kimono my House" endlich den ersehnten Superhit, danach ging es allerdings bald wieder bergab.
"Red Rocket" (von Sean Baker) – noch ohne Termin
Ein abgehalfterter Pornostar kehrt in seine kleine texanische Heimatstadt zurück, wo er bei seiner Ex unterkriecht und einer minderjährigen Donut-Verkäuferin eine glühende Porno-Karriere verspricht.