Das war die Viennale 2024: Filmfestival zieht Bilanz
Die 62. Viennale feierte am 29. Oktober 2024 ihren offiziellen Abschluss mit der Gala-Vorführung des Films "Dahomey" von Mati Diop. Nach den äußerst erfreulichen Besucher:innenzahlen des Vorjahres und dem diesjährigen vielversprechenden Vorverkauf lieferte das Festival sogar einer Steigerung im Vergleich zu 2023. In 13 Festivaltagen besuchten 75.800 Menschen Filmvorführungen der Viennale, was einer Auslastung von 76,3% entspricht.
Prominente Viennale-Gäste
Darüber hinaus konnte die Viennale auch in diesem Jahr viele großartige Gäste begrüßen, die ihre Filme vorstellten, darunter Mohammad Rasoulof, Liv Lisa Fries und Joshua Oppenheimer, aber auch Nele Wohlatz, Bruno Dumont, Radu Jude, Alain Guiraudie, Roberto Minervini, Bernard Eisenschitz, Miguel Gomes, Luca Guadagnino, Florentina Holzinger, Romuald Karmakar, Rusudan Glurjidze, Denis Lavant, Tsai Ming-liang, Albrecht Schuch und viele andere.
Diese Programmpunkte stießen auf Interesse
Auch die als "kleiner" empfundenen Programme wurden vom Wiener Publikum gut aufgenommen, allen voran die durchaus experimentelle Monografie des mexikanischen Kollektivs Los Ingrávidos oder die Historiografie "Newly Restored". Große Aufmerksamkeit auch beim nationalen wie internationalen Fachpublikum konnte die gemeinsam mit dem Filmmuseum realisierte Retrospektive zu Robert Kramer auf sich ziehen.
Eva Sangiorgi zieht Bilanz
"Es war eine wunderbare Ausgabe, die sich natürlich mit dem politischen Klima der Unsicherheit und Besorgnis und den Konfliktsituationen an so vielen Fronten auf internationaler Ebene auseinandersetzen musste", sagt Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi über die vergangenen zwei Festivalwochen. "Die Teilnahme des Publikums war außergewöhnlich, und die Großzügigkeit der Gäste hat Begegnungen, Diskussionen und viele Reflexionen gefördert, die, davon bin ich überzeugt, uns allen das Gefühl gegeben haben, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich der Gewalt nicht anpassen will, sondern sich ihr mit Hilfe der vielen Sprachen des Kinos entgegenstellt."