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Online-Festival

Vienna Shorts: 280 Filme um 9 Euro in der Online Edition

Wiens internationales Kurzfilmfestival präsentiert das Filmprogramm ab 28. Mai auf einer eigens entwickelten Streaming-Plattform

von Oezguer Anil

05/27/2020, 07:28 AM

Statt an mehreren Spielorten in der Wiener Innenstadt wird das internationale Kurzfilmfestival Vienna Shorts dieses Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie und der damit einhergehenden Restriktionen ausschließlich online zugänglich sein. Zu diesem Zweck hat das Festival innerhalb weniger Wochen das Programm adaptiert und eine eigene Streaming-Plattform, den Vienna Shorts Festival Hub, entwickelt, auf dem in drei Wochen (ab 28. Mai) rund 280 Filme in 50 Filmprogrammen sowohl live als auch on demand zur Verfügung stehen werden.

 

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Zugriff auf das gesamte Angebot erhalten alle (Kurz-)Filminteressierten über einen Online-Festivalpass, der am 20. Mai zum Preis eines Kinotickets – um 9 Euro – erhältlich ist. Aus rechtlichen sowie Fairnessgründen gegenüber den Filmschaffenden werden alle Filme geogeblockt und sind damit für das reguläre Publikum nur in Österreich abrufbar. Für die (internationale) Branche und Presse – also all jene, die auch beruflich mit den Filmen arbeiten – wird hingegen ein Zugriff auf die Filme von außerhalb Österreichs möglich gemacht.

Charakteristik eines Kurzfilmfestivals wird beibehalten

Der diesjährige Wettbewerb – mit insgesamt 96 Filmen in zwei internationalen und zwei österreichischen Kategorien – wurde bereits im April präsentiert. Das gesamte Programm wird schließlich ab 20. Mai veröffentlicht und definitiv die Charakteristika eines Kurzfilmfestivals spiegeln. „Auch wenn wir so manche Vorteile von Online-Plattformen nutzen, wollten wir dennoch in der gesamten Ausgestaltung so nahe wie möglich an der Festivalpräsentation bleiben“, erklären die beiden Festivalleiter*innen Doris Bauer und Daniel Ebner.

Die Filme sind somit in kuratierten Programmen von 60 bis 100 Minuten zusammengefasst und nach Wettbewerben oder thematisch geordnet. Auf dem Festival Hub werden alle Wettbewerbs- und Late-Night-Shows nach einem klassischen Timetable freigeschaltet und können anschließend noch 48 Stunden on demand nachgesehen werden; die thematischen Programme stehen hingegen durchgehend zur Verfügung. Rund drei Viertel aller Filme werden dabei erstmals in Österreich zu sehen sein. 

Neue Festivalanimation zwischen Kinoliebe und Aufbruchsgeist

„Es war keine leichte Aufgabe für das gesamte Team, das Festival in kürzester Zeit vom Analogen ins Digitale zu transferieren“, so Bauer und Ebner unisono. „Und auch wenn manche Details noch nicht endgültig entschieden sind und stets eine gewisse Portion Wehmut mitschwingt, dass wir Filmschaffende, Branche und Publikum nicht vor Ort im Kinosaal zusammenbringen können, so freuen wir uns mittlerweile doch schon sehr auf das Abenteuer Online-Festival.“ 

Die große Liebe zum Kino und die gleichzeitige Neugier auf neue Spielformen – die dem Festival in seinen Grundzügen innewohnen und in der Online Edition auch sichtbar werden – prägen auch die neue Festivalanimation des deutschen Künstlers Robert Seidel und des österreichischen Musikers Christof Kurzmann. Die kurze Sequenz, die künftig vor jedem Filmprogramm von Vienna Shorts zu sehen und hören sein wird, verneigt sich vor dem klassischen Kino und der Avantgarde ebenso wie vor den zahllosen Ausdrucksvarianten der kurzen Form.

EU-Förderung und Prädikat ÖkoEvent geben Rückenwind

In den vergangenen Tagen erhielt das Festival zudem gleich von zwei Seiten Rückenwind für die aktuelle Arbeit: Einerseits hat die EU dem Festival zum fünften Mal in Folge die MEDIA-Förderung zugesprochen – definitiv keine Selbstverständlichkeit angesichts der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen. Andererseits hat die Umweltbehörde der Stadt Wien (MA22) unsere Bemühungen um eine umweltbewusste und nachhaltige Festivalorganisation (noch in der analogen Version) mit dem Prädikat ÖkoEvent gewürdigt

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