Tribeca-Festival-Finale: Großes Film-Event in New York
Mit einer Filmpremiere in der ausverkauften Radio City Music Hall ist das New Yorker Tribeca Filmfestival in der Nacht auf Sonntag, den 20. Juni, zu Ende gegangen. Nach langer Corona-Schließung war die Weltpremiere der Doku "Untitled: Dave Chappelle Documentary" die erste Großveranstaltung in der berühmten Eventhalle mit 6.000 Plätzen.
Zuschauer mussten eine vollständige Corona-Impfung nachweisen, es gab aber keine Maskenpflicht. New York hatte die Corona-Beschränkungen jüngst aufgehoben.
Doku zu Dave Chappelle
Die Doku zeigt Auftritte des US-Komikers Dave Chappelle in einem kleinen Ort im ländlichen Ohio, mit Kollegen wie Jon Stewart, Chris Rock und Kevin Hart, unter dem Eindruck der Pandemie und der Black-Lives-Matter-Bewegung nach der Ermordung von George Floyd.
Die 20. Ausgabe des Tribeca Festivals war am 9. Juni mit der Weltpremiere von Lin-Manuel Mirandas "In The Heights" eröffnet worden. Der Thriller "The Novice" holte mehrere Preise. Der Film von Lauren Hadaway über ein Universitäts-Ruderteam wurde unter anderem als bester US-Film ausgezeichnet, zudem bekam Isabelle Fuhrman den Preis als beste Hauptdarstellerin.
Von De Niro mitgegründet
Das von Schauspieler Robert De Niro als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 mitgegründete Festival war im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie weitgehend abgesagt worden. Die Jubiläumsausgabe wurde nun vor allem mit Open-Air-Vorführungen vor einem Live-Publikum gefeiert. Die Veranstaltung wurde als Symbol einer Rückkehr zur kulturellen Normalität in der Weltstadt gesehen.