"Thor: Love and Thunder": Wird Thor sterben?

"Thor: Love and Thunder": Wird Thor sterben?
Mit der Einführung von Thors Erznemesis und Natalie Portman als Nachfolgerin könnte das Schicksal des Donner-Gottes besiegelt sein.

Schon lange wird von "Thor: Love and Thunder", dem vierten Thor-Film des MCU, gesprochen, coronabedingt verzögerten sich die Dreharbeiten und somit auch erheblich der Starttermin. Bald aber ist es soweit, am 6. Juli wird der Donner-Gott die Kino-Leinwände wieder zum Beben bringen – und die Fans dürfte ein Comic-Spektakel der Superlative erwarten:

Wie in den vergangenen Wochen und Monaten bekannt wurde, ist überraschend Natalie Portman als Thors große Liebe Jane Foster wieder mit dabei und dürfte sogar selbst zur Donner-Göttin werden. Loki könnte wieder auftauchen und Russell Crowe wechselt in der Rolle des Zeus von DC zu Marvel – genauso wie Christian Bale: der verkörpert niemand geringeren als Gorr, den Götterschlächter, Thors größten und härtesten Gegner. Sogar Star-Lord (Chris Pratt) und die übrig gebliebenen Guardians of the Galaxy sind mit an Bord.

Für Regie und Drehbuch zeichnet natürlich erneut Taika Waititi verantwortlich, der schon mit "Thor – Tag der Entscheidung" einen der besten Marvel-Filme ablieferte. 

"Thor: Love and Thunder": Wird Thor sterben?

Was bedeutet der Auftritt von Gorr?

All das wäre eigentlich schon genug, um den Fans reichlich Unerwartetes zu bieten, bekannte Pfade zu verlassen und der altgedienten Superhelden-Reihe frischen Wind zu verleihen und sie lückenlos in die aktuelle Phase IV des MCU einzugliedern.

Doch Waititi wäre nicht Waititi, würde er nicht alles tun, um auch in "Thor: Love and Thunder" seinem Ruf, sämtliche Grenzen und Regeln regelrecht niederzumetzeln sowie Bizarres mit Tragischem miteinander zu verweben, gerecht zu werden. Mit der Einführung von Gorr ist es nämlich durchaus möglich, dass der Regisseur Thor im neuen Streifen gnadenlos killt. Und auch das Schicksal der Guardians of the Galaxy ist nicht sicher. 

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Könnte Thor tatsächlich sterben?

Die KollegInnen von "Screenrant" machen darauf aufmerksam, dass es in den Comics drei Versionen von Thor gebraucht hat, um Gorr endgültig zu besiegen. Der Götterschlächter trägt seinen Namen schließlich nicht umsonst, er ist eine Bedrohung, wie sie Thor noch nie erlebt hat. Gorr ist Thors ultimative Erznemesis, sein Joker, sein Lex Luthor. In den Comic-Vorlagen mussten die LeserInnen deshalb schon einige Male um das Schicksal ihres Helden bangen, wenn Gorr in der Story auftauchte. 

Auf den ersten Blick scheint die Theorie, dass Thor im kommenden Film sterben könnte, zu weit hergeholt. Das MCU hat sich schließlich in der Vergangenheit unzählige Male von den Comics, die ihm zugrunde liegen, entfernt und eigene Geschichten erzählt.

Aber das MCU hat eben in der Vergangenheit auch bereits bewiesen, das es nicht davor zurückschreckt, Fan-Favourites das Zeitliche segnen zu lassen, um Platz für neue SuperheldInnen zu machen und insbesondere mit Phase IV einen Neuanfang im MCU zu starten: RIP Iron Man. RIP Black Widow.

Die "alten" Avengers gibt es in dieser Form also nicht mehr, zumindest in dieser Hinsicht könnte auf Thor zukünftig verzichtet werden. Die bisherigen HaudegInnen haben ausgedient, nun ist die Zeit der nächste Generation gekommen.

Hemsworth möchte weitermachen

Auch, dass Portman die nächste Donner-Göttin werden und somit in Hemsworth Fußstapfen treten soll (was mittlerweile als bestätigt gilt), lässt Fans bangen, dass es in "Thor: Love and Thunder" tatsächlich zum finalen Auftritt des Hemsworth-Thor kommen könnte.

Andererseits: Während Robert Downey, Jr. und Scarlett Johansson sich sichtlich nach neuen Aufgaben abseits des MCU sehnten, scheint der australische Superstar solche Anliegen nicht zu haben: In der "Today Show" betonte er schon vor geraumer Zeit, dass er Thor so lange spielen werde, wie Marvel ihn lässt. Wenn Thor tatsächlich stirbt, dürfte es also nicht der Wunsch von Hemsworth gewesen sein.

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Thors Ableben wäre mutig und fürs MCU notwendig

Thors Tod muss aber nicht zwingend den MCU-Ausstieg von Hemsworth bedeuten. Dank des nun etablierten Multiversums könnte der Schauspieler in späteren Filmen einen andere Version von Thor spielen. Wie wandlungsfähig Hemsworth ist, hat er schließlich in der "Avengers"-Saga bereits hinlänglich unter Beweis gestellt.

So traurig das Ableben von Thor wäre, wäre es gleichzeitig auch ein weiterer epischer Meilenstein im MCU, von dem man nicht nur noch lange Zeit sprechen wird, sondern der auch alles Kommende entscheidend prägen wird. Mit "Spider-Man: No Way Home" und der neuen Serie "Moon Knight" hat Marvel gezeigt, dass es bereit ist, seine sichere Erfolgsformel zumindest in Ansätzen über Bord zu werfen, um sich selbst neu zu erfinden und zeitgemäß zu bleiben. Jede (dringend benötigte) Veränderung ist eben auch mit Abschied verbunden ...

"Thor: Love and Thunder" startet am 6. Juli in den Kinos. 

 

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