"The Killer": Das Ende des Netflix-Thrillers erklärt

Michael Fassbender mit Hut und Fernrohr, der in Paris aus dem Fenster schaut
Wir liefern euch drei Gründe, warum "The Killer" so endet und beantworten euch die wichtigsten Fragen.

Der unangefochtene Meister des Krimi-Thrillers, David Fincher, hat mit "The Killer" einen neuen Hit gelandet. Michael Fassbender weiß als skrupelloser Auftragskiller zu begeistern, weshalb der Film sich auch absolut seinen Platz an der Spitze der Netflix-Charts verdient hat. 

Wir erklären euch das Ende zu "The Killer" und beantworten euch die wichtigsten Fragen "Wer den Auftrag zum Mord am Killer gegeben hat und warum?" und "Warum hat Michael Fassbenders Figur den Mann am Leben gelassen?". 

Das Ende von "The Killer" 

Nachdem der namenlose Auftragskiller alle seine Gegner:innen beseitigt hat, erfährt er, wer hinter dem Auftragsmord in Paris und damit auch dem Auftragsmord an ihm selbst verantwortlich ist. Bei dem Milliardär angekommen, bringt er ihn jedoch nach einem kurzen Gespräch nicht um, sondern lässt ihn am Leben

Daraufhin fliegt er in die Dominikanische Republik, wo er und seine mittlerweile wieder gesunde Freundin Magdala scheinbar sorgenfrei seinen neu errungenen Ruhestand genießen.

Wen hat Michael Fassbenders Figur getötet? 

Auf seinem Rachefeldzug hinterlässt "der Killer" eine blutige Spur voller Leichen. Folgende Personen hat er dabei getötet: 

  • ein Taxifahrer 
  • sein Hehler Eddie Hodges
  • seine Assistentin Dolores 
  • ein Auftragskiller in Florida 
  • "die Expertin" (Tilda Swintons Figur)

Wer ist der Auftraggeber? 

Der Hedgefondmanager und Milliardär Claybourne hat den Tötungsauftrag in Paris gegeben. Als er erfuhr, dass der Job schiefging, schlug Hodges (der Ansprechpartner des Killers für alle seine Aufträge) vor, dass er "eine Versicherung abschließen sollte, um Rückschläge zu vermeiden". Obwohl ihm nicht bewusst war, was das bedeutete, bezahlte er zusätzlich 150.000 US-Dollar, um jede Verbindung zu dem schief gelaufenen Auftrag zu beseitigen und (möglicherweise) den Killer für seinen Fehler ermorden zu lassen.

Warum sollte "der Killer" getötet werden? 

Den Attentäter am Leben zu lassen, brachte sowohl Hodges als auch Claybourne in Gefahr, zumal er zu viel über den Auftrag wusste und die Zielperson nun von dem auf ihn verübten Anschlag wusste. 

Hodges war wahrscheinlich der Meinung, dass der Killer eine Belastung darstellte, und so war es die beste Lösung, Claybourne mitzuteilen, dass sie die offenen Fragen klären mussten, damit nichts auf sie zurückgeführt werden konnte.

Warum lässt der Killer Claybourne am Leben? 

Das Ende von "The Killer" ist überaus überraschend, denn es ist im Gegensatz zum restlichen Film eher gewaltfrei, es passt nicht zum Filmtitel und jede Handlung des Films hat zur Tötung von Claybourne geführt. Warum also lässt Michael Fassbenders Figur den Mann am Leben, der ihm all diese Auftragskiller:innen auf den Hals gejagt hat? Wir haben drei mögliche Gründe für euch: 

  1. "Der Killer" zweifelte an seinem Engagement als Killer, da er trotz akribischer Ausführung den Auftrag vermasselt hat. 
  2. Jetzt schuldet ein Milliardär Michael Fassbenders namenloser Figur etwas. Immerhin hat er ihn am Leben gelassen und weiß nun als Einziger davon, dass Claybourne zwei Morde in Auftrag gegeben hat. Dass ein Milliardär bei einem in der Schuld steht, ist doch nie etwas Schlechtes, oder? 
  3. Claybourne muss ihm gehorchen, da "der Killer" ihn sonst umbringen wird. Um sich selbst zu schützen, werden beide Männer Stillschweigen über die Auftragsmorde bewahren. 
"The Killer": Das Ende des Netflix-Thrillers erklärt

David Fincher wird mit dem Alter immer mutiger.

Wie geht "The Killer" nach dem Ende weiter? 

Da der Netflix-Film auf einer Comic-Reihe basiert, kann man jetzt schon sagen, wie es für den namenlosen Protagonisten weitergehen wird zumindest in der Vorlage. 

In dem dritten Teil der Graphic Novels-Reihe hat die Figur eine Frau und einen Sohn, was ihn aber nicht davon abhält, wieder seiner Arbeit nachzugehen und einen Banker und einen Ölmakler zu töten. Im nächsten Comic wird der Killer in einen Plan zur Ausbeutung kubanischen Öls hineingezogen. 

Somit kommt "der Killer" in der Vorlage im Gegensatz zur Darstellung im Film nie ganz zur Ruhe und geht immer weiter seiner Tätigkeit nach.