"Supacell": Wie endet die düstere Netflix-Superhelden-Serie?

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In der britischen Serie kommt es zu einem heftigen Showdown zwischen den neuen Helden und der bösen "Organisation".

Auf Netflix behauptet sich gerade hartnäckig die britische Serie "Supacell" auf Platz 1 der Top 10. Worum geht es in dieser Serie überhaupt? Man könnte sie als realistischere und ernsthafte Version von "The Boys" bezeichnen. Im Süden Londons treffen wir auf fünf Schwarze Protagonisti:innen, mit denen es das Leben eher nicht gut gemeint hat. Allerdings entdeckt jede(r) von ihnen gänzlich unverhofft, dass er oder sie über eine besondere Gabe verfügt: sie alle haben nämlich verschiedenste Superkräfte

Da wäre zum Beispiel Michael (Tosin Cole), der sich in die Zukunft teleportieren kann. Dort trifft er auf sein etwas älteres Selbst, das ihn über eine bevorstehende Bedrohung aufklärt und zugleich darauf hinweist, dass er das Leben seiner Freundin Dionne retten kann, falls er ihm gelingt, die anderen Personen mit ähnlichen Kräften zu finden und zur Zusammenarbeit zu überreden. Ob ihm das gelingt und wie sich die erste Staffel überhaupt entwickelt, wollen wir euch nun verraten, indem wir das Ende von "Supacell" erklären.

Ein Finale mit großen Verlusten

Michael konnte die anderen Teammitglieder finden und zum Finale in der sechsten Episode treffen er sowie Sabrina (Nadine Mills), Tazer (Josh Tedeku), Rodney (Calvin Demba) und Dionne (Adelayo Adedayo) in Ashington Estate aka. A-Town ein: In dieser Drogen-Metropole befindet sich zugleich jenes geheime unterirdische Gefängnis, in dem Superheld:innen gegen ihren Willen untergebracht wurden – sie alle besitzen eine Mutation des Sichelzellen-Gens,  wodurch sich ihre Kräfte erklären. Das Sagen hat dort die sogenannte "Organisation" und Ray (Eddie Marsan) scheint deren Chef zu sein. Nun kommt es zum Showdown zwischen unseren "Helden" und den vermummten Schergen der Organisation. Auch André (Eric Kofi-Abrefa) hat sich aus diversen Gründen auf die Seite der Bösen gestellt. 

Als der Gefährlichste erweist sich das Gang-Mitglied Krazy (Ghetts), denn er kann die Kräfte der anderen in sich aufnehmen und genau das nützt er aus, um nach dem scheinbaren Sieg der Guten das Ruder herumzureißen und alle zu töten. Doch er hat die Rechnung ohne Michael gemacht – der kann nämlich mit letzter Kraft die Zeit um einige Sekunden zurückdrehen und nun läuft die Szene anders ab. Michael tötet Krazy, der schafft es aber noch, eine Kugel abzufeuern, die Dionne trifft. Somit hat sich die Vorhersage von Michaels anderem Ich vom Beginn tatsächlich bewahrheitet und seine Freundin war trotz allen Bemühungen nicht zu retten. 

Einige Wochen später kommt das Team wieder zusammen und Michael verkündet ihnen, dass er auf eine Mission gehen wird: Indem er in die Zukunft reist, will er die Drahtzieher entlarven und Rache für Dionnes Tod nehmen.

Das enthüllt die Post-Credit-Szene

Damit sind die Weichen für Staffel 2 unübersehbar gestellt, doch es gibt in Form einer Post-Credit-Szene noch eine weitere Überraschung. Wir erleben, dass der schwer verletzte Krazy in Gewahrsam der "Organisation" ist und dort um sein Leben bettelt. Da taucht eine Frau namens Victoria auf, die sich als die eigentliche Leiterin dieser Spezialeinheit entpuppt. Sie ordnet sofort Krazys Exekution an und man hört im Hintergrund die Schüsse. Außerdem macht sie den vermeintlichen Chef Ray herunter und übernimmt offiziell die Führung, indem sie ankündigt, hart durchzugreifen. Wir kennen Victoria übrigens bereits aus einer früheren Folge, in der sie im Krankenhaus auftauchte und sich als Wohltäterin ausgab, die Sichelzellenpatient:innen behandelt. 

Jetzt wissen wir also, wer die künftige Hauptgegnerin von Michael ist und können auf die Konfrontation der beiden gespannt sein. Serienschöpfer Rapman hat in einem Interview mit der "Radio Times" selber angedeutet, welche großen Pläne er noch umsetzen möchte: "Staffel 1 von ' Supacell' empfinde ich wie 'Batman Begins'. Wir haben gerade mal den Anfang erlebt und man muss abwarten, um herauszufinden, wer diese Figuren in Wirklichkeit sind und welche Entwicklungen sie noch durchmachen."

Wo ist "Supacell" zu sehen?

"Supacell"-Staffel 1 ist auf Netflix zum Streamen verfügbar.