"Silent Night": Weihnachtliches Blutbad von John Woo

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Ein Vater, der seinen Sohn und seine Stimme verloren hat, räumt gnadenlos unter zwei rivalisierenden Gangs auf.

Endlich wieder echte Action! Wenn Regie-Veteran John Woo ( "The Killer“, "Bullet In The Head", "Face/Off") die Sache in die Hand nimmt, kann dabei ja nur ein Riesenradau der besten Sorte herauskommen. Die Handlung in "Silent Night" ist so einfach wie möglich gehalten und der Film erzählt eine klassische Rachegeschichte. Dennoch gibt es einen besonderen Clou: Die Hauptfigur kann ihren Schmerz und Hass nicht hinausschreien, da sie nach einer Kehlkopfverletzung die Stimme verloren hat.

Sehr euch zunächst den adrenalingesättigten Trailer an:

"Silent Night" steht mit "John Wick" in Verbindung

Gerade zur Weihnachtszeit bricht für zwei rivalisierende Gangs eine Zeit des Todes an. Die gewaltbereiten Kriminellen haben bei einem wilden Schusswechsel aus ihren fahrenden Wagen auch völlig Unbeteiligte getroffen. Ein Vater und dessen junger Sohn fielen den Kugeln zum Opfer: das Kind überlebte die Verletzungen nicht, der Mann hat seine Stimme verloren. Doch nun sinnt er auf Rache und bringt sich für den großen Vergeltungsschlag in jeder Beziehung in Form.

Joel Kinnaman ("RoboCop", "The Suicide Squad") spielt diese Ein-Mann-Armee und sein Vorgehen erinnert bereits im Trailer nicht ohne Grund an den anderen Rache-Experten John Wick. Die Filmreihe mit Keanu Reeves stammt ebenfalls vom Studio Lionsgate und es sind auch bei beiden Werken dieselben Produzent:innen tätig geworden.

Kinnaman: viele Stunts, kein Dialog, ausdrucksvolle Augen

Wie Woo in einem Gespräch mit "Entertainment Weekly" verriet, sei die größte Herausforderung gewesen, hier die Handlungsabläufe ohne Dialog plausibel zu machen: "Das Publikum muss die Story ohne Dialog akzeptieren, ohne das Gefühl zu haben, dadurch etwas zu versäumen. Es soll nur durch die Geschichte mitgerissen werden."

Über seinen Hauptdarsteller ist der Regisseur voll des Lobes und verriet, dass Kinnaman rund 99 Prozent der Stunts selbst übernommen habe. "Er erzählt alles durch seine Augen und kann dadurch so viele Emotionen ausdrücken. Ich habe die Zusammenarbeit mit ihm wirklich genossen."

Vielleicht stellt dieser Weihnachtsfilm dann sogar "Stirb langsam" in den Schatten – zumindest, was den Bodycount betrifft, denn Bruce Willis hatte eindeutig mehr Dialogzeilen.

Wann ist "Silent Night" zu sehen?

"Silent Night" wird pünktlich zu Adventsbeginn am 1. Dezember in die US-Kinos kommen. Bei uns wird sich wohl ein Start Mitte Dezember ausgehen.