Die 12 schlechtesten Entscheidungen von Carrie Bradshaw
Obwohl Carrie der absolute Star in "Sex and the City" und der Fortsetzung "And Just Like That" ist, ist sie eigentlich, seien wir uns ehrlich, die unsympathischste Figur der mittlerweile zum Trio geschrumpften Damenrunde: Sie ist egozentrisch, mitunter heuchlerisch, arrogant, intolerant und oftmals schlicht unfähig, auf die Probleme ihrer Freundinnen einzugehen.
Und: Sie trifft regelmäßig falsche Entscheidungen, merkt das aber nicht mal und hat danach nicht selten eine Ausrede für ihr schlechtes oder schlicht unlogisches Benehmen parat. Bestraft wird sie dafür aber selten, denn im "SATC"-Universum ist Carrie Bradshaw nun mal Queen B – und die wird angeschmachtet, bis es keine Luft mehr zum Schmachten gibt. Das ist die Regel.
Eine Regel, die wir (und "Buzzfeed") brechen. Wir trauen uns und sagen: Carrie, was hast du dir dabei bloß gedacht?!
Die 12 schlechtesten Entscheidungen von Carrie Bradshaw:
Carrie verliebt sich in Mr. Big
Ja, wir wissen: Das Herz will, was es will. Trotzdem sollte sich bei einem erwachsenen Menschen irgendwann mal, spätestens nach der Rosaroten-Brille-Phase, der Verstand einschalten und all die Red Flags wahrnehmen, die der/die PartnerIn aussendet.
Mr. Big hat Carrie von Beginn an schlecht behandelt, zu Beginn fragt er sie allen Ernstes im romantischen Ton: "Are you're sure you're ready to get killed all over again?" Spätestens da sollte man die Flucht ergreifen. Aber Carrie? Die aber heiratete Big schlussendlich sogar. Obwohl die beiden als Traumpaar der Serie gelten, verband sie in Wirklichkeit eine höchst toxische Beziehung.
Carrie betrügt Aiden mit Mr. Big
Weiter geht's mit BIG bad decisions: Obwohl Aiden offensichtlich für Carrie die Sterne vom Himmel holen würde, fängt sie nach kurzer Zeit eine Affäre mit Big an und hat auch noch ziemlich viel Spaß dabei. Der Anfang vom Ende mit Traummann Aiden – aber das scheint Carrie nicht zu kümmern, nicht mal wahrzunehmen. Ihre inneren Dämonen kommen von Big nicht los. Das ist tragisch auf gleich mehreren Ebenen.
Carrie lädt Big in Aidens Landhaus ein
Nochmal Big: Obwohl Aiden klar macht, dass seine verliebte Seele unter dem Kontakt zwischen Carrie und Big leidet, ist die Sexkolumnistin (die sich mit zwischenmenschlichen Gefühlen eigentlich auskennen sollte) nicht bereit dazu, den Kontakt abzubrechen.
Mehr noch: Aiden plant ein romantisches Get-Away mit seiner Freundin in seinem Landhaus, die daraufhin was tut? Ex und Affäre Big eben dorthin einzuladen. Und sie kümmert sich einmal mehr herzlich wenig um Aidens Gefühle.
Carrie verlangt von Charlotte eine Menge Geld
Eine der grundlegendsten Fragen der gesamten Serie war: Wie kann sich Carrie, die zumindest anfangs nur einmal (!) wöchentlich eine Zeitungskolumne schreibt, ein so tolles Apartment (und so edle Outfits!) in Manhattan leisten? Zwischendurch wurde es dann aber mit dem Geld doch knapp und in Staffel Vier fragt sie Charlotte, die reichste der vier Freundinnen, um ganze 30.000 US-Dollar. Für ihr Apartment.
Doch Charlotte weigert sich, ihr das Geld zu borgen, weil sie Freundschaften nicht mit finanziellen Geschäften vermischen möchte. Gut so – auch, wenn man bedenkt, dass Carrie alles andere als für ihren verantwortungsvollen Umgang mit Geld bekannt ist. Carrie aber reagiert ziemlich ungehalten und macht ihrer besten Freundin Vorwürfe. Nicht okay und sehr egoistisch!
Carrie zieht nach Frankreich
In Staffel Sechs lässt Carrie Hals über Kopf ihr gesamtes Leben – und somit auch ihre Freundinnen – in ihrem geliebten New York zurück, um mit dem Unsympathler Aleksandr Petrovsky in Frankreich ein neues Leben zu beginnen.
Dass das eine ziemlich schlechte Entscheidung war, merkt Carrie bald selbst, denn glücklich ist sie im eigentlich romantischsten Land der Welt nicht. Immerhin ist diese Entscheidung Carries eine der wenigen, die von Beginn an von Miranda, Charlotte und Samantha offen kritisiert wird.
Carrie legt ihren Verlobungsring (fast) ab
Schon, als Carrie Aidens Heiratsantrag annimmt, ist eigentlich klar, dass sie nicht bereit ist, die Sache durchzuziehen – allein das ist grausam, kaltherzig und tritt die Gefühle Aidens mit Füßen. Aber das ist ja nichts Neues.
Dass Carrie aber am Vorhaben, mit Aiden den Rest ihres Lebens zu verbringen, in Wirklichkeit recht wenig liegt, zeigt sich, als sie den Verlobungsring abnimmt und diesen als Kette trägt, um im neuen In-Club New Yorks nicht sofort als Ehefrau (in spe) aufzufallen. Als sie Aiden zur Rede stellt, hat sie keinerlei Gewissensbisse, ist auf ihre Kreativität auch noch stolz. Und wir schütteln fassungslos den Kopf.
Carrie betrügt Big mit Aiden
Wenn wir schon bei Aiden sind: Im zweiten "SATC"-Kinofilm ist Carrie in einer Beziehung mit Big, küsst aber trotzdem Aiden mit großer Leidenschaft und Hingabe. Ihre Rechtfertigung? Weil sie in Abu Dabhi ist und er auch und das muss doch etwas bedeuten! Und gelangweilt hat sie sich mit Big damals auch gerade. Logisch, oder? In Carries Welt schon.
Und das, nach allem, was sie zu dem Zeitpunkt bereits mit Big durchgemacht hat – ganz zu schweigen davon, dass Carrie wissen sollte, dass ein Betrug (mit denselben Männern!!!) Beziehungen beenden kann. Aber offenbar lernt die Gute nichts aus Fehlern ...
Carrie nimmt Mirandas Alkoholproblem nicht ernst
Auch in "And Just like That" hat Fifty-Something Carrie immer noch nicht gelernt, ihre Freundinnen ernster zu nehmen. Nach wie vor glaubt sie, besonders Charlotte ist auf der New Yorker Nudelsupp'n daherg'schwommen. Anders ist es nicht zu erklären, als Carrie Charlotte nicht ernst nimmt, als diese sich ihr wegen Mirandas vermehrtem Alkoholkonsum anvertraut.
"Wenn wir dieses Gespräch führen, bin ich es, die einen Drink braucht", scherzt Carrie geschmacklos – und wirft Charlotte sogar vor: "Könntest du aufhören, Dinge wahrzunehmen?" Sprich: So, wie Carrie es tut. Vielleicht hätten 30.000 US-Dollar geholfen, damit Carrie Charlotte zuhört ...
Carrie entschuldigt sich bei Natasha
Weil sie deren Ehe mit Mr. Big durch die Affäre mit ihm zerstört hat, entschuldigt sich Carrie bei Natasha. Eigentlich löblich, doch der einzige Grund, wieso Carrie das tut, ist, weil sie Angst vor bösem Karma hat. Also nix mit ehrenhafter Selbstlosigkeit.
Noch dazu hat Natasha mehr als deutlich gemacht, dass sie Carrie weder hören oder gar sehen möchte. Carrie setzt sich über die Wünsche anderer hinweg? No surprise here!
Carrie kauft ein Apartment, das sie gar nicht möchte
... und das nur, um ihre neue Busenfreundin Seema, die auch Immobilienmaklerin (und Samantha-Ersatz in "And Just Like That") ist, nicht zu verärgern. Das ist zwar eigentlich ganz nett von Carrie, aber auch schlichtweg dumm und unüberlegt. Und unreif. Fünf Tage später verkauft sie das Apartment auch gleich wieder. Viel Lärm um nichts!
Carrie nimmt Mr. Big zurück
In "Sex and the City – Der Film" lässt Big Carrie am Altar stehen, weil er kalte Füße bekommt – und bricht ihr damit nicht nur das Herz, sondern wirft sie auch in ein tiefes schwarzes Depressionsloch, aus dem sie sich nur sehr mühsam wieder herauskämpfen kann.
Eigentlich hätte es das mit den beiden endgültig sein müssen – doch am Ende des Films nimmt Carrie Big mit offenen Armen und überglücklich zurück. Manche Menschen sind nicht nur für ihre eigenen Baustellen verantwortlich, ihnen ist auch nicht zu helfen.
Carrie ruft nicht 911
Die wirklich schlimmste und schockierendste Entscheidung von Carrie Bradshaw haben wir uns für den Schluss aufgehoben: In "And Just Like That" findet sie Ehemann Big vor, der kurz zuvor einen Herzinfarkt erlitten hat. Anstatt den Notarzt zu rufen, gesellt sich Carrie zu Big unter die Dusche und hält seinen Kopf, bis er für immer die Augen schließt.
Das mag zwar für einen höchst dramatischen TV-Moment sorgen, aber wirft auf Carrie, milde ausgedrückt, kein gutes Licht. Im Grunde hat sie ihre große Liebe sterben lassen ... Böse Theorie: War es der einzige Weg, um sich von Big endgültig zu lösen?
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"And Just Like That" ist auf Sky zu sehen. Hier geht’s direkt zur Serie.
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