Ruth Bader Ginsburg (1933 - 2020): Zwei wichtige Filme über sie
Ruth Bader Ginsburg war die älteste Richterin am Obersten Gerichtshof der USA und die wohl wichtigste Stimme im Kampf für Bürgerrechte. 1993 wurde sie von Bill Clinton nominiert und noch im selben Jahr erfolgte ihre Vereidigung am Supreme Court .Sie engagierte sich seit jeher für die Gleichberechtigung der Geschlechter, war eine Vertreterin des sogenannten liberalen Flügel, und ihr Votum hat in etlichen Aufsehen erregenden Streitfällen eine Entscheidung herbeigeführt.
Gerade in den letzten Jahren hat auch die Filmwelt diese ungewöhnliche Frau entdeckt. Mit "RBG - Ein Leben für die Gerechtigkeit" legten die beiden Dokumentarfilmerinnen Julie Cohen und Betsy West 2018 ein beeindruckendes und vielschichtiges Porträt von Ruth Bader Ginsburg vor. Sie dokumentierten den außergewöhnlichen Aufstieg der stillen, aber unnachgiebigen Kämpferin, die längst auch als Popkultur-Phänomen Kult geworden ist.
Ebenfalls 2018 kam das Biopic "Die Berufung - Ihr Kampf für Gerechtigkeit" in die Kinos. Hier schlüpfte Felicity Jones unter Mimi Leders Regie in die Rolle der jungen Ginsburg und wir bekommen den schwierige Beginn ihrer juristischen Karriere in den frühen 1960er Jahren erzählt. Es geht darum, wie sie Berufs- und Familienleben schließlich miteinander vereinbaren konnte und sich in einer männerdominierten Branche durchsetzte. Das Drehbuch stammte übrigens von Ruths Neffen Daniel Stiepleman.
"RBG - Ein Leben für die Gerechtigkeit" ist derzeit bei Amazon Prime verfügbar.
"Die Berufung - Ihr Kampf für Gerechtigkeit" (Originaltitel: "On the Basis of Sex") wird auf Netflix angeboten.