"Rimini" von Ulrich Seidl: Trailer und Starttermin
Mit dem Goldenen Bären auf der diesjährigen Berlinale hat es zwar nicht geklappt, aber das soll einen nicht daran hindern, dem neuesten Film des österreichischen Ausnahme-Regisseurs Ulrich Seidl eine Chance zu geben: "Rimini" ist ein österreichisch-deutsch-französisches Drama und startet am 8. April in den Kinos. Premiere feiert "Rimini" allerdings bereits zwei Tage zuvor, also am 6. April, bei der Diagonale.
Schauen wir mal in den Trailer rein:
Darum geht's in "Rimini"
Richie Bravo, einst ein gefeierter Schlagerstar, jagt im winterlichen Rimini seinem verblichenen Ruhm hinterher. Mit Auftritten vor Bustouristen und Liebesdiensten an weiblichen Fans finanziert er seinen ausschweifenden Lebensstil zwischen Dauerrausch und Spielsucht.
Als eines Tages seine erwachsene Tochter vor ihm steht und das Geld einfordert, das er ihr nie gegeben hat, beginnt seine Welt zu kollabieren. Währenddessen zieht sein greiser, an Demenz erkrankter Vater in einem österreichischen Pflegeheim die immer gleichen Kreise und wird von seiner Nazi-Vergangenheit eingeholt.
Neben Hauptdarsteller Michael Thomas besteht der Cast aus Tessa Göttlicher, Hans-Michael Rehberg, Inge Maux, Claudia Martini, Georg Friedrich. Die Dreharbeiten fanden bereits 2017 und 2018 statt – und zwar in Österreich, Deutschland, Italien (unter anderem natürlich Rimini) und Rumänien. Cool: Die Schlagersongs im Film wurden eigens für "Rimini" komponiert!
Zwiegespaltene Kritiken
Die Kritiken zu "Rimini" fielen bisher gemischt aus. "Filmstarts" beispielsweise meint, dass Richie Bravo zwar die mit Abstand sympathischste Figur aus allen Seidl-Filmen sei, genau das aber den Streifen auch sanfter mache. "SWR 2" bezeichnet "Rimini" neutral als "tieftraurigen Film", während "Blickpunkt: Film" konkretere Worte findet: 'Rimini' ist als Film vor allem auf den ersten Blick simpel gestrickt und brachial", aber der Schlager erlange hier "im richtig gelebten Kontext nochmal eine andere, tiefere Qualität."
Hin- und hergerissen war auch "rbb24.de": "An die Stelle des Schockierenden tritt nicht viel, keine tiefergehende Milieu- oder Charakterstudie als in seinen früheren Werken. So ist der Film mit seinen knapp zwei Stunden stellenweise etwas zäh." Der Schockwert sei in "Rimini" weniger stark ausgeprägt als in früheren Seidl-Filmen, aber trotzdem sei er als "derbe Charakterstudie sehenswert".
Am besten: Einfach ab ins Kino und selbst eine Meinung bilden!
"Rimini" startet am 8. April im Kino.