"Rheingold"-Trailer: Gangsta-Rapper Xatar zieht Goldraub durch
Das Gangster-Drama von Erfolgsregisseur Fatih Akin erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Giwar Hajabi alias Xatar, einem Rapper aus Bonn, der aufgrund von Schulden einen legendären Goldraub plante.
"Rheingold" wird also nicht nur höchst musikalisch, sondern auch sehr spannend, wie der erste Trailer deutlich zeigt:
Spektakulärer Coup unter Akins Regie
Nach seinem letzten Film "Der Goldene Handschuh" über die grausigen Taten des Hamburger Serienkillers Fritz Honka, legt Akin seinem nächsten Werk ebenfalls eine Biografie zu Grunde und dreht erneut einen Krimi. Als Vorlage diente ihm dabei der autobiografische Roman "Xatar - Alles oder Nix".
Xatar ist aus der deutschen Hip-Hop-Szene nicht mehr wegzudenken, doch sein Weg vom Ghetto an die Spitze der Musik-Charts war ebenso dramatisch wie abenteuerlich: Aus der Hölle eines irakischen Gefängnisses kommt Giwar Hajabi Mitte der 80er Jahre als kleiner Junge mit seiner Familie nach Deutschland und landet ganz unten. Möglichkeiten gibt es kaum, Hindernisse noch viel mehr. Vom Kleinkriminellen zum Großdealer geht es ganz schnell – bis eine Ladung verloren geht. Um beim Kartell seine Schulden zu begleichen, plant Giwar einen spektakulären Goldraub.
Tatsächlich wurden 2009 bei dem Überfall auf einen Goldtransporter 1,7 Millionen Euro erbeutet, von denen bis heute jede Spur fehlt. 2011 verurteilte das Gericht Xatar zu einer achtjährigen Haftstrafe, aus der er 2014 vorzeitig entlassen wurde.
Emilio Sakraya als Xatar
Die Dreharbeiten zu "Rheingold" fanden in Deutschland, den Niederlanden, Marokko und Mexiko statt. In der Hauptrolle erleben wir Emilio Sakraya, der vor allem durch die "Bibi & Tina"-Filme bekannt wurde.
Vielleicht darf Xatar selbst ja auch einen Gastauftritt absolvieren – immerhin hat er bereits durch sein Mitwirken an Filmen wie "Nur Gott kann mich richten" oder "Familiye" Erfahrungen vor der Kamera gesammelt.
"Rheingold" wird im Oktober in die Kinos kommen.