"Reset": Riemann unternimmt in ZDF-Serie emotionale Zeitreise

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Deutsche Science Fiction bekommen wir im März als TV-Premiere geboten: eine Mutter versucht, das Leben ihrer Tochter zu retten.

Die kommende ZDF-Serie "Reset - Wie weit willst du gehen?" stellt eine Frage, die sich auf überraschende Weise beantworten lässt. Normalerweise denkt man natürlich an zukünftige Handlungen, wenn man den grenzüberschreitenden Vorsatz "weit zu gehen" fasst. Hier orientiert sich aber alles an der Vergangenheit, denn Katja Riemann wird in der Hauptrolle die Möglichkeit haben, in der Zeit zurückzureisen. Warum sie das tut, hat einen traurigen Grund und hängt mit ihrer Teenager-Tochter zusammen.

Kann der Tod der Tochter verhindert werden?

Eines Abends zerbricht die vermeintlich perfekte Welt von Flo Bohringer (Riemann), der erfolgreichen TV-Moderatorin und bekannten Feministin: Sie findet ihre 15-jährige Tochter Luna tot (Hannah Schiller) in deren Zimmer auf. Trauer und Schuldgefühle lassen Flo verzweifeln. Doch eine Zeitreiseagentur ermöglicht ihr in die Vergangenheit zu reisen und Lunas Suizid zu verhindern

Für ihr Ziel, nicht nur ihre Tochter zu retten, sondern ihre beiden Kinder Luna und Carlo zu stärkeren und aus ihnen glücklichere Menschen zu machen, geht Flo das Wagnis ein. Dabei hinterfragt sie zunehmend ihr Verhalten als berufstätige Mutter und ihren eigenen Karriereweg. Sie ändert frühere Entscheidungen und löst damit neue herausfordernde Ereignisse aus, die sie immer wieder an ihre Grenzen bringen.

Emotionaler Dreh und körperliche Reaktionen

Katja Riemann hat in einem Interview mit dem ZDF-Presseportal auch über ihre Erfahrungen bei den Dreharbeiten gesprochen und verraten, dass es dabei sowohl vor als auch hinter der Kamera höchst emotional zugegangen ist: "Als wir eine sehr emotionale Szene drehten, haben wir zusammen geweint, weil jeder und jede an einem anderen Punkt abgeholt wurde und unser Clapper konnte nicht mehr sprechen, weil er so weinen musste. Das ist natürlich traurig, aber eigentlich auch wunderbar, weil wir so nah aufeinandersaßen und miteinander diese Szene wuppten, egal ob vor oder hinter der Kamera."

Auch eine schmerzhafte körperliche Erfahrung musste die Schauspielerin erleben, denn zwei Wochen vor Drehschluss stellten sich bei ihr Nierenschmerzen ein:" Meine Osteopathin war es, die mir sagte, dass die Nieren nicht nur für die physiologische Entgiftung des Körpers verantwortlich sind, sondern auch für die emotionale. Vermutlich dachten meine armen Nierchen, dass ich in einer Lebenskrise sei. Sie wussten ja nicht, dass alles gespielt war. Denn im Moment des Spiels sind wir ja ganz wahrhaftig." Etwa eine Woche nach Drehende waren ihre Nieren dann zum Glück wieder in Ordnung. Eine überzeugendere Bestätigung, dass diese Serie also wirklich an die Nieren geht, ist kaum vorstellbar.

Wann ist "Reset - Wie weit willst du gehen?" zu sehen?

"Reset - Wie weit willst du gehen?" ist ab 4. März komplett mit sechs Folgen in der ZDF Mediathek verfügbar.  Als Free-TV-Premiere auf ZDF jeweils in Doppelfolgen am 11., 13. und 14. März immer um 20:15.

 

Unterstützung in Krisen findet ihr hier:

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums. 
Rat auf Draht ist die österreichische Notrufnummer für Kinder und Jugendliche. Die Nummer ist unter 147 rund um die Uhr anonym und kostenlos erreichbar. Die Ö3-Kummernummer ist unter 116 123 täglich von 16 bis 24 Uhr und ebenfalls anonym erreichbar. Auch auf der Website www.bittelebe.at finden Angehörige/Freunde von Menschen mit Suizidgedanken Hilfe.