"Rätsel um D. B. Cooper"-Theorien: Wer war der Entführer?


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Die Netflix-True-Crime-Doku "Das Rätsel um D.B. Cooper" rollt gerade einen sensationellen und bis heute ungelösten Kriminalfall aus dem Jahr 1971 wieder auf. Wir lassen zunächst die wichtigsten Fakten folgen und widmen uns dann ein paar Theorien über die Identität des geheimnisvollen Mannes.

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Historischer FBI-Fall
Hinter dem Namen D. B. Cooper verbirgt sich der größte bisher nicht aufgeklärte Fall in der FBI-Geschichte. Am 24. November 1971 entführte ein Passagier eine Boeing 727 auf dem Flug von Portland, Oregon nach Seattle, Washington.
Der Mann erwarb unter dem Namen Dan Cooper ein One-Way-Ticket und händigte der Stewardess einen Zettel aus, bei dem sie zunächst annahm, es handle sich um einen Flirt-Versuch in Form einer mitgeteilten Telefonnummer. Doch der Mann sagte zu ihr: "Miss, Sie sollten besser einen Blick darauf werfen. Ich habe nämlich eine Bombe."
Er forderte 200.000 Dollar sowie vier Fallschirme und ließ nach der Landung in Seattle die Passagiere gegen den Erhalt des Geldkoffers frei. Das Flugzeug musste dann erneut Richtung Mexiko City starten und er sprang über Nevada aus der Maschine. Seither fehlt jede Spur von ihm und das FBI rätselt bis zum heutigen Tag über die Identität des Mannes.
Theorien zu Coopers Identität: Top-5-Verdächtige
Theorien besagen, dass Cooper entweder ein Boeing-Angestellter, ein ausgebildeter Fallschirmspringer, ein Serien-Killer oder sogar ein CIA-Mann gewesen sein könnte, da er über entsprechendes Insider-Wissen verfügte.
Seit der ersten Staffel der Marvel-Serie "Loki" wurde diese Liste um einen weiteren Punkt bereichert, da Tom Hiddleston dort die Gestalt des Entführers annimmt und sich als Gott des Schabernacks dabei köstlich amüsiert.
Eine "Stern"-Liste der namentlichen Top-5-Verdächtigen gibt es aber ebenfalls:
1. Lynn Doyle Cooper
Der Korea-Krieg-Veteran wurde erst nach seinem Tod durch seine Nichte im Jahr 2011 als möglicher Verbrecher genannt. Als Achtjährige will die Frau belauscht haben, wie ihr Onkel "etwas sehr Böses" plante und dafür auch "teure Walkie-Takies" brauchte. Außerdem soll dieser Cooper nach dem Zeitpunkt der Flugzeugentführung mit blutverschmiertem Hemd nach Hause gekommen sein. Ein DNA-Abgleich von Proben des 1999 verstorbenen Mannes mit der Krawatte des Entführers brachte laut FBI aber keine Übereinstimmung.
2. Jack Coffelt
Der Hochstapler begann 1972 mit seiner angeblichen Cooper-Identität zu prahlen und versuchte sogar seine Geschichte an Hollywood-Produzenten zu verkaufen. Der damals 50-jährige sah dem Phantombild auch ähnlich, doch da seine Aussagen zu sehr von den unveröffentlichten Details abwichen, wurde sein Name wieder von der Liste der Verdächtigen gestrichen.
3. Duane Weber
Auf dem Sterbebett soll der Weltkriegs-Veteran 1995 seiner Frau gestanden haben: "Ich bin Dan Cooper". Außerdem soll er früher im Schlaf einmal davon gesprochen haben, "bloß keine Fingerabdrücke auf der Flugzeugtür zu hinterlassen". Auch eine Knieverletzung hatte er laut eigener Aussage durch den Sprung aus einem Flugzeug davongetragen. Das FBI kam hier ebenfalls durch einen DNA-Vergleich mit der Krawatte des Entführers zu keiner Übereinstimmung, doch es ist unsicher, ob das Spuren-Material aus dem Flugzeug überhaupt von Cooper stammt.
4. Richard McCoy Jr.
Bereits 1972 entführte McCoy auf ziemlich genau die gleiche Weise ein Flugzeug und entkam, wurde jedoch zwei Tage später von der Polizei gefasst. Nach dem Antritt seiner 45-jährigen Gefängnisstrafe gelang ihm zwei Jahre später ein Ausbruch und er wurde auf der Flucht erschossen. Allerdings war er für das FBI nie ein Hauptverdächtiger, da er wesentlich jünger als der geheimnisvolle Cooper gewesen ist und zum Tatzeitpunkt auch ein Alibi hatte.
5. Ted Mayfield
Der Fallschirmsprunglehrer und Kriegs-Veteran hatte bereits Vorstrafen wegen bewaffneten Raubüberfalls und Transport eines gestohlenen Flugzeuges. Nur vier Stunden nach dem Cooper-Zwischenfall rief er einen damaligen FBI-Hauptermittler an, den er persönlich kannte und bot ihm seine Expertenmeinung zu dem Verbrechen an. Wäre er Cooper gewesen, hätte er in dieser knappen Zeit kaum aus dem großen unbewohnten Waldgebiet an ein Telefon gelangen können. Bis zu seinem Tod im Jahr 2015 bestritt Mayfield außerdem seine Cooper-Identität.
Die vierteilige True-Crime-Serie "Rätsel um D. B. Cooper" ist derzeit auf Netflix verfügbar.

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