"Queen Charlotte": Was ist mit Brimsley und Reynolds passiert?

Sam Clemmett (junger Brimsley) und Freddie Dennis (junger Reynolds) in "Queen Charlotte"
Neben König George und Königin Charlotte bilden Brimsley und Reynolds das schönste Paar der Serie. Doch warum ist Brimsley am Ende alleine?

In "Bridgerton" ist der treue Diener Queen Charlottes, Brimsley, eher im Hintergrund geblieben. Das ändert sich in dem Prequel der Netflix-Serie, wo er beinahe zum Herzstück der Erzählung wird. In "Queen Charlotte" sieht man nicht nur die Anfänge seiner Karriere am königlichen Hof, sondern wirft auch einen Blick in das Privatleben des jungen Mannes. Dabei entwickelt sich, neben der Romanze von King George und Queen Charlotte, eine der schönsten Liebesgeschichten von "Queen Charlotte".

Doch viele Fans fragen sich, was mit dem Paar im Finale passiert ist, denn darin sieht es alles andere als rosig für die beiden aus und Antworten auf Fragen wie "Haben die beiden Schluss gemacht?" oder "Ist Reynolds tot?" erhält man nicht. Brimsley-Schauspieler Hugh Sachs hat sich gegenüber "Vulture" zu dem Ende der Liebesbeziehung geäußert. Das ist mit Brimsley und Reynolds passiert. 

Brimsley und Reynolds: Ihre Liebesgeschichte 

Da Brimsley der Diener der Köngin und Reynolds der Diener des Königs ist, verkehren die beiden Männer regelmäßig beruflich miteinander. Ihre beruflichen Treffen nutzen die beiden aber auch gerne für private Zeit zu zweit. Dabei müssen die Hof-Angestellten aber stets vorsichtig sein – immerhin darf niemand von ihrer sexuellen Orientierung erfahren, die damals noch höchst verpönt wurde. 

Wie leidenschaftlich Brimsley und Reynolds (als Paar) sind, kann man in der Kostümserie immer wieder erkennen. Ständig kriegen sich die beiden Männer in die Haare, weil sie sich uneinig sind, was das Beste für das Wohl des Königspaares ist. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb ist aber die Liebe zwischen den zwei Dienern so deutlich zu spüren. 

Brimsley tanzt alleine im "Queen Charlotte"-Finale 

Achtung, Spoiler-Alarm!

Im Staffelfinale veranstaltet das Königspaar anlässlich der Geburt ihres Sohnes einen riesigen Ball, an dem natürlich auch Brimsley und Reynolds anwesend sind. Obwohl so viele Menschen des britischen Hochadels auf dem Fest verkehren – und die beiden Männer dementsprechend mit öffentlicher Zuneigung aufpassen müssen – lassen sie es sich nehmen, einmal auf einem Ball wie ein richtiges Paar miteinander zu tanzen.

So ganz wie bei einem richtigen Paar ist es dann leider doch nicht, da sie sich an den abgeschiedensten Ort des königlichen Gartens zurückziehen, wo sie niemand sehen kann, sie aber trotzdem noch die Musik des Balls hören können – ein absolut wunderschöner und romantischer Moment, der einem im nächsten Moment die Kehle zuschnürt und sich in eine der traurigsten Szenen von "Queen Charlotte" entwickelt: Auf einmal sieht man Brimsley aus "Bridgerton", wie er an der gleichen Stelle alleine tanzt. 

Zwei Dinge werden sofort deutlich. Erstens: Reynolds ist, aus einem uns unbekannten Grund, nicht mehr an der Seite Brimsleys. Zweitens: Brimsley hängt, nichtsdestotrotz, noch an Reynolds, an ihrer Liebe und/ oder schlichtweg an dem wohl romantischsten Moment ihrer (geheimen) Liebesbeziehung. 

Was ist mit Brimsley und Reynolds passiert? 

Brimsley-Schauspieler Hugh Sachs spricht mit "Vulture" im Interview über die Tanzszene und was dahintersteckt. Ursprünglich war eine Szene geplant, in der sich der ältere Brimsley und Reynolds im Gang des Königshauses treffen. Sie wären nicht mehr romantisch miteinander verbunden und würden sich noch als Arbeitskollegen respektieren. Im Endeffekt wurde diese Szene aber nie gedreht und hat es somit auch nicht in das "Bridgerton"-Prequel geschafft. 

Doch warum sind die beiden Diener kein Paar mehr? Das sagt Hugh Sachs dazu: Reynolds "war die Liebe seines Lebens, und aus welchen Gründen auch immer, konnten sie nicht zusammenbleiben. [...] In der Welt, in der sie lebten, war es immer noch ein strafbares Vergehen, schwul zu sein, und es war einfach nicht möglich."

Reynolds lebt also noch, die beiden sind also schlichtweg kein Paar mehr. Das macht die Tanzszene und das Ende ihrer Liebesbeziehung aber nicht weniger tragisch. Ähnlich wie Queen Charlotte ist auch Brimsley dazu verdammt, einen Mann zu lieben, mit dem er nie voll und ganz glücklich werden wird – ob aus gesellschaftlichen oder gesundheitlichen Gründen. 

Wo kann man "Queen Charlotte" streamen? 

Sowohl "Bridgerton" als auch ihr Spin-off kann man sich auf Netflix ansehen.