"Poor Things": Das Ende des Oscar-Favoriten erklärt

Emma Stone in "Poor Things".
Wir beantworten euch alle offenen Fragen zum gefeierten Film mit Emma Stone.

"Poor Things" ist einer der heißesten Favoriten bei der kommenden Oscar-Verleihung. Das surrealistische Epos erzählt die Geschichte von Bella Baxter, einer Frau, der nach ihrem Tod das Gehirn ihres ungeborenen Babys eingepflanzt wurde. Sie beginnt die Welt völlig neu wahrzunehmen und hinterfragt dabei alteingesessene gesellschaftliche Konventionen 

Ihre Neugier führt sie in unterschiedlichste Länder, bis sie letzten Endes beschließt nach London zurückzukehren, um ihren Erzeuger Godwin Baxter (Willem Dafoe) noch ein letztes Mal zu sehen. 

Wie endet "Poor Things"?

Am Sterbebett wünscht sich der verrückte Professor Baxter, dass Bella seinen Assistenten Max heiratet. Gerade, als die beiden vorm Altar stehen, taucht jedoch ihr alter Liebhaber Duncan (Mark Ruffalo) auf. Um Bellas Glück zu zerstören, hat er auch Alfie Blessington (Kit Harrington) im Schlepptau. Vor Bellas Tod war Alfie mit ihr verheiratet und die Neugier, was für ein Mensch, sie in ihrem früheren Leben war, lässt die Hochzeit platzen und treibt Bella direkt in die Arme von Alfie. 

Bella hieß früher Victoria und hatte einen ähnlich sadistischen Humor wie Alfie. Sie erfährt, dass ihre Schwangerschaft sie so unglücklich gemacht hat, dass sie beschlossen hatte, sich in die Themse zu stürzen. Das löst widersprüchliche Gefühle in ihr aus, denn Bella ist schließlich eine Kombination von Victorias Körper und dem Gehirn ihres Ungeborenen. Sie ist der Tod und das Leben in einer Person. 

"Poor Things": Das Ende des Oscar-Favoriten erklärt

Emma Stone könnte einen weiteren Oscar bekommen.

Ausbruch

Bella erkennt, dass Alfie für all das steht, was sie nicht sein möchte. Der gekränkte Adelige sperrt sie jedoch in seinem Schloss ein und verhindert ihre Rückkehr zu Max. Sie schafft es schließlich, doch aus seinen Fängen zu entkommen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. 

Am Ende des Films sehen wir sie gemeinsam mit Max im Haus von Godwin. An ihrer Seite ist zudem Felicity (Margaret Qualley) zu sehen, sie war das letzte große Experiment von Godwin vor seinem Tod. Genauso wie Bella hat auch sie ein neues Gehirn eingesetzt bekommen. Außerdem hat Bella Alfie das Gehirn eines Schafes eingepflanzt, weshalb dieser auf allen Vieren in ihrem Garten krabbelt und Gras frisst. 

"Poor Things": Das Ende des Oscar-Favoriten erklärt

Bellas Welt ist voller Wunder.

Was bedeutet das Ende?

“Poor Things” erzählt die Geschichte einer Frau zur Mündigkeit. Bella entwickelt sich vom Säugling zu einer emanzipierten Frau und bricht dabei mit Vorstellungen, die ihr aufgezwungen werden. Ihre größte Herausforderung zum Weg der Selbstbestimmung ist es, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. 

Am Ende beschließt sie nicht nur ihr Schicksal selber zu kontrollieren, sondern wird auch Ärztin. Diese Berufswahl symbolisiert, dass sie nicht nur sich, sondern auch die Welt um sich herum verändern möchte, genauso wie Godwin. Sie will forschen, alte Moralvorstellungen umwerfen und eine Welt voll von neuen Ideen kreieren. 

"Poor Things" läuft derzeit in den Kinos. Hier geht's zum Programm!