"Die Bande aus der Baker Street": Gab es Prinz Leopold wirklich?

"Die Bande aus der Baker Street": Gab es Prinz Leopold wirklich?
In der neuen Netflix-Serie stößt Prinz Leopold neu zu der Gruppe aus der Baker Street. Gab es den Adeligen wirklich?

"Die Bande aus der Baker Street" ("The Irregulars") besteht aus den Straßenkindern Bea (Thaddea Graham), Jessie (Darci Shaw), Billy (Jojo Macari) und Spike (McKell David). Gemeinsam lösen die FreundInnen Fälle mit übersinnlichem Touch.

In der ersten Folge der Netflix-Serie stößt der mysteriöse Leopold (Harrison Osterfield) neu zu der Truppe dazu, um seinem einsamen Leben als Prinz von England zu entfliehen. Dabei stellt man sich als Publikum früher oder später die Frage, ob dieser Charakter der fiktiven Serie auf einer realen Person basiert.

Prinz Leopold George Duncan Albert

Leo aus der Baker Street basiert tatsächlich auf der realen Person Prinz Leopold George Duncan Albert, dem Duke of Albany, der im Jahr 1853 geboren wurde. Er war eines der acht Kinder von Königin Victoria.

Der echte Prinz Leopold löste zwar vermutlich keine Kriminalfälle mit Straßenkindern, litt aber auch wie der Seriencharakter an Hämophilie, wie auf "Wikipedia" zu lesen ist. Die sogenannte Bluterkrankheit beschreibt eine vererbte Blutgerinnungsstörung, die unter anderem bei leichten Verletzungen lebensgefährlich werden kann. 

Wie auch Leo in der Serie, soll der reale Leopold deshalb unter Einschränkungen gelitten haben. Er verstarb mit 30 Jahren an den Folgen eines Reitunfalls. 

Ein weiterer – angeblich wahrer – Aspekt ist, dass er seiner Schwester Louise (in der Serie von Nell Hudson dargestellt) besonders nahe gestanden habe.